Hannovers Präsident Martin Kind hatte zuvor erklärt, der Vertrag mit Slomka sei bereits "ausverhandelt", was der Trainer jedoch dementierte.
Schmadtke stellte nun klar: "Ach, das ist eine Frage der Wahrnehmung. Der Vertrag ist zu 90 Prozent ausverhandelt. Für Herrn Kind bedeutet das ausverhandelt, für andere nicht." Noch vor Weihnachten soll der neue Vertrag fertig sein. "Dieses Zeitfenster haben beide Seiten öffentlich bestätigt. Herr Arslan und ich sind an der Hektik nicht beteiligt. Wir sind in guten zielgerichteten Gesprächen. Es gibt keine Hinhalte-Taktik und keinen Poker."
Schmadtke ist sich sicher, dass der Vertrag nicht platzen wird: "Glaube ich nicht. Ich habe auch kein Problem, wenn es noch bis kurz vor Weihnachten dauert. Wir reden über einen Zeitraum von fünf Wochen."
Jobgarantie für Slomka
Für den Fall, dass die Verhandlungen doch noch scheitern, stellt Schmadtke seinem Trainer eine Jobgarantie für die Rückrunde aus: "Grundsätzlich meine ich, dass man einen Vertrag auch auslaufen lassen und vernünftig auseinander gehen kann. Ich habe in Aachen gesagt, dass ich meinen Vertrag nicht verlängere, und musste am selben Abend meine Tasche packen. Das muss nicht sein!"
Die Vertragsverlängerung des Erfolgstrainers ist der erste wichtige Auftrag für den Sportdirektor nach seiner Rückkehr aus einer privaten Auszeit vor zwei Monaten. Nachdem Schmadtke zunächst aus familiären Gründen ins Rheinland wechseln wollte, wohnt seine Familie nun mit ihm in Hannover.
"Es ist schön, dass jemand da ist, wenn ich abends nach Hause komme und wenn ich morgens aufwache. Das ist ein Stück Lebensqualität, die ich vermisst habe", betonte der 48-Jährige.
Jörg Schmadtke im Steckbrief