"Wir freuen uns, dass Klaus Allofs nach Wolfsburg kommt", sagte Geschäftsführer Thomas Röttgermann am Mittwoch am Rande des Trainings der Bundesliga-Mannschaft. "Er ist ein profilierter Manager, der uns nach vorne bringen wird. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit."
Auf der Werder-Homepage äußerte sich auch Allofs zum sofortigen Wechsel, über dessen Details Stillschweigen vereinbart wurde: "Mit diesem Schritt nach Wolfsburg gehen für mich 13 wichtige Jahre zu Ende. In dieser Zeit hat es immer wieder Angebote anderer Vereine gegeben, die für mich aber nie eine Rolle spielten. Jetzt aber ist der Punkt gekommen, an dem ich noch einmal eine neue Herausforderung suchen möchte."
Positive Reaktionen aus Wolfsburg
Bremens Aufsichtsratsvorsitzender Willi Lemke dankte Allofs für seine Verdienste um den Klub: "Klaus Allofs hat mehr als ein Jahrzehnt lang die Entwicklung von Werder Bremen entscheidend mit geprägt und große sportliche Erfolge gefeiert. Daher war es für uns selbstverständlich, dass wir der Bitte von Klaus Allofs nachgekommen sind, über diesen Wechsel mit dem VfL Wolfsburg zu verhandeln. Wir möchten ihm ausdrücklich für seine hervorragende Arbeit danken."
Trainer Lorenz-Günther Köstner erklärte zum Wechsel: "Klaus Allofs bringt viel Erfahrung mit. Es hilft allen, dass die Diskussionen vorbei sind und Klarheit herrscht. Die Zusammenarbeit muss sofort beginnen."
Die Brasilianer Diego und Naldo, die einst von Allofs nach Bremen geholt worden waren und jetzt in Wolfsburg spielen, äußerten sich ebenfalls erfreut über den Transfer. "Das ist gut für die Mannschaft. Allofs ist einer der besten Manager der Liga", sagte Diego. "Ich bin sehr zufrieden. Allofs hat sehr gute Spieler nach Bremen geholt und wird das auch hier machen", ergänzte Naldo.
An der Weser geht derweil die Suche nach einem neuen Manager los: "Wir haben ein Anforderungsprofil für einen Nachfolger erstellt. Über Namen möchten wir zu diesem Zeitpunkt aber nicht sprechen. Wir sind sicher, dass wir eine gute Lösung für Werder präsentieren werden", sagte Lemke.
Als Interimsnachfolger wird vorerst Ex-Profi- Frank Baumann fungieren, wie Lemke bestätigte: "Baumi wird Schaaf zunächst an die Seite gestellt. Dann soll die riesige Lücke schnell geschlossen werden", so Lemke. Die Lücke sollen möglicherweise zwei Funktionäre schließen.
Klaus Allofs im Steckbrief