Noch wenige Tage müssen sich die Schalker gedulden, dann gibt Lewis Holtby bekannt, wie er sich seine fußballerische Zukunft vorstellt. So sieht zumindest die Theorie aus.
Sehr fraglich ist inzwischen, ob der 22-jährige Nationalspieler seinen bis Sommer 2013 datierten Vertrag auf Schalke verlängern wird.
Interesse aus Liverpool und London
Die Zeichen stehen auf Abschied und bislang war man davon ausgegangen, dass es Holtby in die Heimat seines Vaters, also nach England zieht. Er machte nie einen Hehl daraus, eines Tages auf die Insel wechseln zu wollen.
Tottenham Hotspur und der FC Liverpool sollen ein Auge auf den Mittelfeldspieler geworfen haben. Auch der FC Arsenal, bei dem mit Per Mertesacker und Lukas Podolski bereits zwei deutsche Nationalspieler unter Vertrag stehen, sei eine Option.
Medien: Bayern pokert mit
Doch wie "Der Westen" berichtet, gibt es auch innerhalb der Bundesliga einen Interessenten. Nach Informationen der Zeitung sei FC Bayern nicht abgeneigt, Holtby zu verpflichten.
Weiter heißt es, die Münchener planten, den Spieler zunächst an einen anderen Verein auszuleihen, weil man ihm noch nicht zutraue, sich in der ersten Mannschaft durchzusetzen.
Holtbys Berater dementierte allerdings bereits jegliche Kontakte zum Rekordmeister. "Die Meldung hat mich überrascht", erklärte Marcus Noack gegenüber "tz-online.de". "Da ist nichts dran. Es ist ein Gerücht." Für Freitag kündigte Noack indes eine Stellungnahme der Königsblauen an.
Abschied im Winter?
Schalke würde Holtby freilich nur ungern ziehen lassen, sitzt aber am kürzeren Hebel, da der Vertrag des Spielers ausläuft.
"Lewis ist ein Spieler mit einem enormen Entwicklungspotential, deshalb wollen wir ihn halten", sagte Manager Horst Heldt dieser Tage.
Seit dem vergangenen Frühjahr ist eine Vertragsverlängerung mit dem torgefährlichen Mittelfeldspieler bereits Thema auf Schalke. Positive Signale seitens Holtby gab es allem Anschein nicht.Sollte er Königsblau tatsächlich die kalte Schulter zeigen, dann würde ein Abschied des 22-Jährigen bereits in der Winterpause ein Thema werden.
Denn nur in der Transferperiode bis Ende Januar könnte Schalke eine Ablösesumme für Holtby kassieren. Die dürfte dann allerdings nur einen Bruchteil seines auf etwa zehn bis 15 Millionen taxierten Marktwertes betragen.
Lewis Holtby im Steckbrief