Der 23 Jahre alte Mittelfeldspieler war bereits am Samstag zum Medizincheck ins Wolfsburger Trainingslager in Belek/Türkei geflogen. Am Sonntagnachmittag wurde Perisic offiziell vorgestellt und trainierte danach das erste Mal bei seinem neuen Klub.
In Wolfsburg erhält der Kroate einen Vertrag bis 2017 und die Rückennummer 9, die zuletzt Edin Dzeko trug.
"Ich freue mich riesig, dass es geklappt hat und bin stolz darauf, für den VfL Wolfsburg zu spielen. Ich werde alles für den Klub geben und hoffe dass wir gemeinsam in den kommenden Jahren erfolgreich sein werden. Ich habe in Dortmund zu wenig gespielt. Das ist der einzige Grund, warum ich gewechselt bin", sagte Perisic bei seiner Vorstellung.
Er freut sich bereits ein Wiedersehen mit seinen alten Teamkollegen: "Ich hoffe auf ein Pokal-Finale gegen Dortmund."
Auch VfL-Manager Klaus Allofs zeigte sich zufrieden: "Wir freuen uns sehr, dass wir Ivan Perisic unter Vertrag nehmen konnten. Nach der Verpflichtung von Dieter Hecking ist das die nächste wichtige Entscheidung für den VfL. Mit Ivan wird unser Offensivspiel noch variabler. Er passt perfekt ins Anforderungsprofil und in die Spielidee, die der Trainer mit unserer Mannschaft umsetzen will."
Perisic im Duell mit Olic
Die Ablösesumme für Perisic soll bei rund 7,5 Millionen Euro liegen. 2011 bezahlte Dortmund 5,5 Millionen Euro an den FC Brügge. Für den BVB bestritt Perisic in der Bundesliga 42 Partien und erzielte neun Tore.
Perisic war in Dortmund nicht über die Reservistenrolle hinausgekommen. Zuletzt war der Profi mit BVB-Trainer Jürgen Klopp aneinandergeraten, weil er sich in kroatischen Medien über die angeblich mangelnde Unterstützung durch den Coach beklagt hatte. "Öffentliches Beschweren ist Kindergarten", hatte Klopp gesagt.
Um einen Platz auf dem linken Flügel dürfte sich Perisic beim VfL mit Landsmann Ivica Olic streiten, der nach seinem Wechsel von Bayern München noch nicht die Erwartungen erfüllen konnte.
Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke zum Wechsel: "Wir hätten Ivan nicht abgegeben, wenn es nicht sein expliziter Wunsch gewesen wäre."
Ivan Perisic im Steckbrief