Frankfurt prüft rechtliche Schritte

Von Jakob Kunz
Kevin Trapp wird das Trikot der Eintracht wohl bis zum Saisonende nicht mehr überstreifen können
© getty

Bei einem Werbedreh der U21-Nationalmannschaft ist Torhüter Kevin Trapp von Eintracht Frankfurt ausgerutscht und hat sich einen Mittelhandbruch sowie einen Bruch des Mittelfingers zugezogen. Weil der 22-Jährige nun wochenlang ausfällt, will die Eintracht rechtliche Schritte prüfen.

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"Das ist bitter für uns und den Spieler", wird der Vorstandsvorsitzende Heribert Bruchhagen vom "Kölner Express" zitiert. "Der Unfall ist ja nicht beim Training passiert, sondern bei einem Werbedreh. Wir müssen jetzt prüfen, wie wir das rechtlich handhaben."

Trapp fehlt Frankfurt nun im Saison-Endspurt und damit auch im Kampf um die Champions League. Gegen den DFB hege man deswegen aber keinen Groll.

"Präsident Wolfgang Niersbach kann ja nichts dafür. Er hat mich sogar sofort angerufen und mir gesagt, dass er es sehr bedaure. Wir sind Nachbarn und pflegen eine vernünftige Zusammenarbeit", so Bruchhagen weiter.

Wer trägt Trapps Verdienstausfall?

Trotzdem will der 64-Jährige nun prüfen lassen, wer Trapps Verdienstausfall zu tragen hat: "Sechs Wochen bezahlt die Berufsgenossenschaft. Wer danach zahlt, muss nun geklärt werden."

Trapp soll noch am kommenden Freitag operiert werden. Für ihn ist die Saison damit wohl vorzeitig beendet. Als Ersatz stehen Oldie Oka Nikolov (38) oder Youngster Aykut Özer (20) zur Verfügung.

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