Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hofft nach wie vor auf das Financial Fairplay und glaubt, dass Klubs wie der AS Monaco Probleme bekommen werden. Von einer allgemeinen Gehaltsobergrenze für Profis hält der BVB-Boss indes nichts.
"Ich halte alle Oberregulierungen für nicht praktikabel. Ich hoffe, dass das Financial Fairplay greifen wird", erklärte Watzke der "Sport Bild" in Bezug auf Gehaltsobergrenzen: "Ich halte eine Diskussion, die nur auf den Gehältern basiert, für falsch."
Das sogenannte Financial Fairplay soll dagegen ab 2015 greifen. Die Vereine müssen dann sicherstellen, dass die Ausgaben der letzten drei Jahre durch die Einnahmen mindestens gedeckt sind. Lediglich eine Differenz von bis zu 45 Millionen Euro darf vorerst noch durch private Investoren ausgeglichen werden.
Für Watzke ist dies der richtige Schritt. "Wenn ein Klub 500 Millionen Euro Umsatz macht, kann er gerne hohe Gehälter zahlen", erklärte der BVB-Geschäftsführer: "Probleme habe ich mit Vereinen, die kaum Umsatz machen und die dennoch diese immensen Gehälter zahlen."
Watzke hofft auf Financial Fairplay
Als Beispiel nannte Watzke den AS Monaco. "Ich habe einfach ein Problem mit Klubs wie Monaco, die kaum Umsätze einfahren und auf dem Transfermarkt dennoch unglaubliche Summen investieren", erklärte der BVB-Geschäftsführer seine Abneigung.
Der Ligue-1-Aufsteiger wird durch den russischen Investor Dmitri Rybolovlev subventioniert und investierte im Sommer über 140 Millionen Euro in seine Neuzugänge. Unter anderem kamen Stürmer Radamel Falcao für 60 Millionen Euro von Atletico Madrid sowie Mittelfeldspieler James Rodriguez für 45 Millionen Euro aus Porto.
"Wenn das Financial Fairplay funktioniert, wird es so etwas nicht mehr geben. Ich habe die Hoffnung nicht aufgegeben", erklärte Watzke. Allerdings müsse der Erfolg der Regelung überprüft werden: "Erste Bewertungen lassen sich hoffentlich in zwei, drei Jahren anstellen."
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