Der derzeit vereinslose Trainer Felix Magath und Eintracht Frankfurts Vorstandsvorsitzender Heribert Bruchhagen haben sich in der Causa Robert Lewandowski hinter Borussia Dortmund gestellt. Die Entscheidung, dem Transfer zum FC Bayern München in diesem Sommer nicht zuzustimmen, sei richtig.
"Ich glaube, man hatte die Absicht ihn gehen zu lassen. Der Götze-Wechsel hat das aber verändert", sagte Magath gegenüber "Sport1": "Ich denke daher es war richtig vom Verein, Stärke zu zeigen und den Spieler nicht abzugeben."
Bruchhagen ging sogar noch einen Schritt weiter: "Ich hoffe, dass er nach einer guten Saison sogar bei den Dortmundern verlängert. Das wäre für die Liga ganz wichtig." Der Frankfurter Vorstandsvorsitzende mahnt seit Jahren eine mögliche ligainterne Dominanz von Bayern München an.
Magath befürchtet schwächeres Dortmunder Abschneiden
Felix Magath warnte allerdings auch vor der Unberechenbarkeit des Spielers, der trotz Vertrags bis 2014 und der eindeutigen Absage seitens der Borussia auf einen sofortigen Wechsel zu Bayern München drängt. "Robert Lewandowski ist natürlich gefangen in seinen Gefühlen, und dann bringt er nicht seine Leistung", erklärte der frühere Bayern-Trainer.
Deswegen glaubt Magath, dass das Thema Lewandowski auch nach dem Ende der Transferfrist am 31. August nachwirken wird: "In Dortmund gab es ja nie Misstöne, aber das könnte sich jetzt ändern. Dortmund wird nicht so stark sein wie in der Vergangenheit. Auch weil die Integration der Neuen noch Probleme bereiten wird."
Robert Lewandowski im Steckbrief