Ex-Manager Günter Netzer hat die Führungsspitze des Hamburger SV kritisiert und zu mehr Geschlossenheit aufgerufen.
"Es hat sehr viele Querelen gegeben, die offen ausgetragen wurden. Es sind Probleme entstanden, die nicht nachvollziehbar sind. Nun gilt es dringend, dieses Bild vergessen zu machen", sagte Netzer der Hamburger Morgenpost.
Vorstand und Aufsichtsrat der Hanseaten hätten ein "Bild der Uneinigkeit" abgegeben und und so zu einem negativen Image des Klubs beigetragen. Zuletzt waren aus den HSV-Führungskreisen immer wieder pikante Informationen an die Öffentlichkeit gelangt.
"HSV ist eine Wundertüte"
Netzer, der als Manger zwischen 1978 und 1986 mit dem HSV drei Meisterschaften und den Europapokal der Landesmeister gewann, bezeichnete das Team von Trainer Thorsten Fink vor dem Saisonstart als "Wundertüte". Das Team solle "erst mal beweisen, dass es auf dem Weg der Besserung ist. Was zuletzt abgeliefert wurde, entsprach nicht dem, was man vom HSV erwarten darf."
Bei der Generalprobe vor dem DFB-Pokalspiel beim SV Schott Jena (Sonntag, 16 Uhr) blamierten sich die Hamburger am Mittwochabend in einem Testspiel beim Zweitligisten Dynamo Dresden (0:4).
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