Sportdirektor Oliver Kreuzer vom Hamburger SV platzte nach der peinlichen 0:4-Schlappe im Testspiel gegen Dynamo Dresden offenbar der Kragen. Die Mannschaft bekam seinen Unmut noch in der Kabine zu spüren.
Wie die "Sport-Bild" berichtet, soll Kreuzer den HSV-Spielern im Anschluss an die Partie eine zwölfminütige Ansprache gehalten haben und dabei an die Ehre der Spieler appelliert haben.
"Wir fliegen mit einer Privatmaschine hier hin. Ihr habt ein Fünf-Gänge-Buffet, wir tun alles, um die besten Möglichkeiten zu schaffen. Da kann man wenigstens verlangen, sich ordentlich zu verkaufen. So etwas will ich nie wieder sehen", zitiert das Blatt Kreuzer.
Anstatt den HSV würdig zu vertreten, würden die Spieler den Verein blamieren und sich stattdessen mit ihrem Outfit beschäftigen. "Gucci hier, Gucci da", habe der Sportdirektor geschrien.
Mangelnde Einstellung
Ein Beispiel hätten sich die Hamburger an Dynamo Dresden nehmen sollen: "Dresden hat noch am Montagabend in Bochum gespielt. Und dann laufen sie uns in Grund und Boden. Wie kann das sein? Erklärt mir das!"
Im Benefizspiel für die Opfer des Hochwassers Anfang Juni bot der HSV am 31. Juli eine desolate Vorstellung. Im Anschluss folgte ein 4:0-Sieg im DFB-Pokal gegen den Fünftligisten SV Schott Jena und ein dürftiges 2:0 in einem weiteren Test gegen den TSV Etelsen.
Oliver Kreuzer im Steckbrief