Julian Draxler vom FC Schalke 04 hat sich erneut zu den Angeboten von Real Madrid und Manchester City geäußert und sprach gleichzeitig über einen Wechsel zu Borussia Dortmund. Jetzt will sich der 19-Jährige zunächst persönlich verbessern, ein Transfer im kommenden Jahr ist dennoch nicht ausgeschlossen.
Mit rund 60 Millionen Euro Gehalt verteilt über fünf Jahre sollen Real Madrid und Manchester City Ende Juni gelockt haben. In der "Bild" gab Draxler jetzt zu: "Ich habe mir den Kopf darüber zerbrochen. Man weiß nicht, ob man solche Angebote überhaupt nochmal im Leben bekommt. Letztendlich haben mein Bauchgefühl, mein Herz und die Perspektive den Ausschlag für Schalke gegeben."
Vor allem die Weltmeisterschaft im kommenden Jahr war für Draxler ein wichtiges Argument, um bei Schalke zu bleiben. Während er dort einen Stammplatz sicher hat, hätte er bei anderen Klubs zunächst um Einsätze kämpfen müssen. "Definitiv war das auch ein Grund. Hier habe ich die Gewissheit, dass der Verein auf mich baut", so der 19-Jährige.
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Wechsel nach der WM möglich
Nach der WM sei ein Transfer allerdings weiterhin denkbar: "Wenn ich wieder Angebote bekommen sollte, werde ich mich wieder hinsetzen, überlegen und eine Entscheidung treffen. Die kann dann natürlich auch wieder für Schalke fallen. Mein Ziel ist es jetzt, hier die Leistung aus der letzten Saison zu bestätigen und noch einen drauf zu setzen."
Dabei sieht der Mittelfeldspieler noch viel Verbesserungspotential: "Beispielsweise Mesut Özil hat einen noch besseren Überblick, kann ein Spiel lesen wie kaum ein Zweiter. Aber ich weiß auch um meine Stärken: Schnelligkeit, Zug zum Tor, Abschluss. Und auch diese Stärken will ich weiter verbessern."
Klar ist für Draxler hinsichtlich seiner Zukunft lediglich, dass ein Wechsel zum Erzrivalen Borussia Dortmund für ihn undenkbar ist. "Um das nochmal klar zu stellen: Sollte ich keiner Gehirnwäsche unterzogen werden, wechsele ich nie nach Dortmund", betonte der sechsfache Nationalspieler.
"Schalke ist auf dem Vormarsch"
Dennoch sei die Platzierung in der Tabelle vor dem BVB nicht zwangsläufig das oberste Ziel: "Wir schauen auf unsere Entwicklung. Aber wenn wir uns in der Tabelle weiter verbessern wollen, muss das ja zwangsläufig auch eines unserer Ziele sein! Man hat im letzten Jahr gesehen, dass wir mit ihnen auf Augenhöhe spielen können - und Schalke ist auf dem Vormarsch."
In der vergangenen Saison gelangen Draxler in 30 Bundesliga-Spielen zehn Tore und vier Vorlagen. Außerdem erzielte er in sechs Champions-League-Partien einen Treffer und bereitete einen weiteren vor. Sein Vertrag beim FC Schalke läuft noch bis 2018, allerdings kann er den Klub in jedem Sommer bis zum 1. Juli für die festgeschriebene Ablösesumme von 45,5 Millionen Euro verlassen.
Julian Draxler im Steckbrief