Neuzugang Pierre-Emerick Aubameyang hat die Spielphilosophie von Borussia Dortmund und die Entwicklung der Mannschaft in den letzten Jahren in den höchsten Tönen gelobt. Dennoch hält er den FC Bayern München augenblicklich für das Maß aller Dinge im europäischen Fußball.
Wie der 24-Jährige gegenüber "Die Welt" erklärte, habe er nicht lange über den Wechsel von AS St. Etienne zur Borussia nachgedacht. "Als ich gehört habe, dass der BVB an mir Interesse hat, war ich sofort Feuer und Flamme. Ich war von dieser Mannschaft, die in den letzten Jahren eine unglaubliche Entwicklung gemacht hat, begeistert", sagte der Gabuner.
Zudem passe die Spielweise von Trainer Jürgen Klopp zu seiner eigenen Philosophie: "Ich habe mir einfach gedacht: Das passt. Und dann wollte ich sofort kommen". Der Traum der ganzen Mannschaft sei, noch einmal deutscher Meister zu werden und wieder das Champions-League-Finale zu erreichen. Aubameyang hofft, die Ziele binnen seines fünfjährigen Vertrags zu erreichen.
Lob für Bayern München
Neben seinem eigenen Verein lobte der Gabuner jedoch auch den Erzrivalen FC Bayern. München sei eine großartige Mannschaft mit großartigen Spielern. "Aber dass man sie auch schlagen kann, hat man im Supercup gesehen. Dennoch: Die Bayern sind zurzeit nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa die Besten", sagte Aubameyang. Der BVB sei aber "nah dran".
An die Vorbereitung in der Bundesliga musste sich der schnelle Offensivmann, der schon beim AC Milan unter Vertrag stand, allerdings nach seinem Wechsel gewöhnen: "Es ist schon großer Unterschied, was die Intensität der Trainingseinheiten angeht. In Frankreich beispielsweise wurde nie trainiert, wenn abends ein Spiel war. Zwar gab es auch in Frankreich oder zu meiner Zeit in Mailand Einheiten, die knallhart waren. Aber hier geht alles viel schneller. Du musst jeden Tag hundert Prozent geben."
Schnellster Bundesliga-Profi
Den Titel des schnellsten Bundesliga-Profis jedenfalls scheint der BVB sicher zu haben, auf den ersten 30 Metern will es der Nationalspieler Gabuns sogar mit Sprint-Weltrekordhalter Usain Bolt aufnehmen können: "Also, ich habe die 30 Meter einmal in 3,9 Sekunden geschafft, als ich bei Milan in der Jugend gespielt habe, das ist protokolliert worden. Ich bin aber auch schon mal 3,7 Sekunden gelaufen". Für Bolt wurden bei seinem Rekord 2009 auf jener Distanz 3,78 Sekunden gestoppt.
Pierre-Emerick Aubameyang im Steckbrief