Bereits beim Abschiedsspiel von Ex-DFB-Kapitän Michael Ballack im Juni hatte es zwischen dem Trainerstab und dem lange unberücksichtigten Torwart Kontakt gegeben. "Wir hatten nette Gespräche, geprägt von gegenseitigem Respekt", sagte Weidenfeller: "Es war wichtig, in Leipzig im kleinen Kreis mal miteinander reden zu können."
Bisher hat der Torwart noch kein einziges A-Länderspiel absolviert. Ansprüche will er deshalb nicht stellen. "Falls der Deutsche Fußball-Bund meine Hilfe benötigt, stehe ich gerne zur Verfügung. Dann fahre ich im nächsten Jahr selbstverständlich auch als Nummer drei mit zur Weltmeisterschaft", stellte der dreifache Junioren-Nationalspieler klar.
Fokus auf BVB-Defensive
Zunächst konzentriert sich der 33-Jährige aber auf den BVB. Nach 42 Gegentoren in der Vorsaison müsse die Borussia in der Defensive wieder stabiler werden, um weniger Punkte liegen zu lassen: "Wenn ich ehrlich bin: Immer wenn ich mit dieser hohen Zahl konfrontiert wurde, zuckte ich zusammen. Das waren für meinen Geschmack entschieden zu viele Gegentreffer."
Letztlich ist für Weidenfeller die Defensive nach wie vor die Basis, um Titel zu gewinnen. "Unser Anspruch muss sein, so viele Spiele wie möglich zu null zu absolvieren", forderte der Dortmunder Schlussmann daher. Während Weidenfeller in der Meistersaison 2011/12 nur 22 Gegentore kassierte und 15 Mal zu null spielte, blieb der Linksfuß in der vergangenen Saison in 31 Ligaspielen nur acht Mal ohne Gegentreffer.
Roman Weidenfeller im Steckbrief