Fernbleiben vom Training - Kreuzer ermahnt Fink

Von Marco Heibel
Oliver Kreuzer hat Thorsten Fink für dessen Fernbleiben vom Montagstraining kritisiert
© getty

Nach der 2:6-Niederlage bei Borussia Dortmund herrscht beim Hamburger SV dicke Luft. Trainer Thorsten Fink flog am Montag nach einem Gespräch mit Sportdirektor Oliver Kreuzer zu seiner Familie nach München, ließ einen Assistenten das Training leiten. Kreuzer reagierte mit Unverständnis und rückte erstmals öffentlich ein Stück vom HSV-Trainer ab.

Anzeige
Cookie-Einstellungen
"Seine Abwesenheit ist ziemlich unglücklich zu dem Zeitpunkt, das werden wir nochmal besprechen", erklärte Kreuzer bei "Sky", bemühte sich aber gegenüber der "Hamburger Morgenpost um beruhigende Worte. "Die Trainerfrage stellt sich momentan nicht."

Nach der dritten Pleite im fünften Ligaspiel scheint der 47-jährige Kreuzer sichtlich angefressen gezeigt, weil Fin seine Reise dem Trainingsbetrieb vorzog. Nach "Bild"-Informationen war die Mannschaft bereits am Freitag ohne ihren Trainer von Hamburg nach Essen gereist, wo der HSV vor dem Spiel in Dortmund übernachtete. Fink hatte einen privaten Termin in München und stieß erst später zur Mannschaft.

Bereits nach der 1:5-Pleite gegen 1899 Hoffenheim am 3. Bundesliga-Spieltag hatte der 45-jährige Trainer Kritik einstecken müssen, weil er der Mannschaft zwei Tage frei gegeben hatte. Zudem kündigte Fink in der vergangenen Woche die Begnadigung der Aussortierten Michael Mancienne und Slobodan Rajkovic an, was von Sportchef Kreuzer nach seiner Rückkehr aus dem Urlaub umgehend unterbunden wurde.

Thorsten Fink im Steckbrief