Im Vergleich zur Triple-Saison tritt der FC Bayern München in vielen Spielen noch dominanter auf. Für Bastian Schweinsteiger hat die Mannschaft jedoch längst nicht ihren Leistungszenit erreicht. Eine lustige Anekdote zu Europas Fußballer des Jahres, Franck Ribery, hat er ebenfalls parat.
"In machen Phasen unterscheidet sich unser Spiel nicht sonderlich von dem unter Jupp Heynckes", bestätigt der 29-Jährige im Gespräch mit der Münchner Abendzeitung. "Aber natürlich bringt ein neuer Trainer kleinere Veränderungen mit sich, die man im Training zu optimieren versucht."
Hierbei sei die Mannschaft des Rekordmeisters nicht am Ende der Entwicklung. "Wir wissen, dass wir unsere Spiele noch einfacher gestalten können, um zum Erfolg zu kommen", erklärte Schweinsteiger, der in dieser Bundesligasaison bei neuen Einsätzen einen Treffer erzielen konnte.
"Hermann Gerland musste viel trinken"
Wie gut die neuen Impulse von Pep Guardiola wirken, hat man gegen Schalke, Manchester City oder Bayer Leverkusen bewiesen. "Man hat gesehen, dass wir sehr guten Fußball spielen, den Gegner auch dominieren können - egal wie er heißt."
Seit 35 Spielen ist der FC Bayern nunmehr in der Bundesliga ungeschlagen. Zum 30 Jahre alten Rekord des Hamburger SV fehlt noch eine Partie. Schweinsteiger verdeutlichte: "Wir zogen gnadenlos durch, obwohl wir schon Meister waren. Das kommt nicht von heute auf morgen, dafür muss man etwas tun."
Wichtig sei auch der Spirit im Team. "Wenn wir durch die Welt reisen, haben wir nach wie vor sehr viel Spaß zusammen." Besonders nach Siegen: "Da ist im Flugzeug immer gute Stimmung - und Hermann Gerland kriegt seine Whiskey-Cola. Die trinkt er, wenn wir gewinnen. Letzte Saison musste er sehr viel trinken."
Ribery bunkert Deo-Produkte
Der Spaß kommt als Profi nicht zu kurz: Noch heute spiele Schweinsteiger auch privat Fußball. "Wenn es die Zeit zulässt. Mein Bruder und ein paar Jungs treffen sich dann im Englischen Garten. Es glaubt zwar keiner, aber das sind dann wirklich wir."
Auch über den Alltag in der Kabine plauderte er ein wenig aus dem Nähkästchen. "Ich bekam mal ein paar Deo-Produkte an die Säbener Straße geliefert, richtige Pakete voll." Nachdem ein Großteil innerhalb kurzer Zeit verschwunden war, hatte der deutsche Nationalspieler den Spaßvogel vom Dienst im Verdacht.
"Dann habe ich mal bei Franck Ribery nachgeschaut, der ungefähr 100 Stück unter seinem Spind gebunkert hatte. Vielleicht hat er damit die französische Nationalmannschaft versorgt."
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