"Barcelona und Madrid sind beide große Teams. Es gab eine Zeit, da waren beide an mir interessiert", erzählte der 30-Jährige in der französischen Talkrunde "beIN Sport". Beide Vereine hätten ihm gefallen, "aber ich habe mich Madrid näher gefühlt als Barca".
Dabei spielte vor allem sein großes Vorbild Zinedine Zidane eine Rolle: "Zidane hat alles versucht, um mich nach Madrid zu holen."
Doch der Franzose entschied sich für eine Verlängerung beim Rekordmeister aus München und krönte seine bisherige Karriere letztes Jahr mit dem Triple-Gewinn. Ribery selbst sieht daher durchaus Chancen bei der Wahl zum Weltfußballer des Jahres. "Es sieht ganz gut aus. Diese Saison war eines meiner besten Jahre und ich hatte das Glück, dass ich alles gewinnen konnte", so Ribery.
Der Ballon d'Or wäre neben der Auszeichnung als "Europas Fußballer des Jahres" bereits der zweite individuelle Titel für den Offensivspieler. Im Hinblick auf die Wahl gibt sich der Bayern-Spieler aber gelassen. "Wir werden sehen, was passiert. Cristiano Ronaldo ist ein großartiger Spieler", lobte er einen seiner größten Konkurrenten aus Madrid.
"Gute Saison mit einigen Titeln"
Mit Pep Guardiola, dem neuen Coach der Münchner, versteht sich Bayerns Nummer sieben derweil prächtig. "Bei Pep dachten alle, er würde kommen und das Gleiche machen wie bei Barcelona, aber so war es nicht. Er kam mit seinen eigenen Ideen, seinen Vorstellungen zu siegen und mit neuen Impulsen", lobte der Flügelspieler seinen Trainer. "Er ist immer motiviert und spricht viel mit den Spielern. Das fühlt sich gut an."
Einer erfolgreichen Saison stehe deshalb auch dieses Jahr nichts mehr im Weg. Zwar sei es durchaus "schwer, in drei Wettbewerben gleichzeitig zu spielen", dennoch ist sich der Franzose sicher: "Wir können wieder eine gute Saison mit einigen Titeln hinlegen."
Derzeit rangieren die Bayern auf dem ersten Platz in der Bundesliga und haben bereits vier Punkte Vorsprung auf den ärgsten Verfolger Borussia Dortmund, zu denen die Münchner in zwei Wochen zum Topspiel reisen müssen. In der Champions League ist das Team bereits für das Achtelfinale qualifiziert, auch im DFB-Pokal steht man in der Runde der letzten 16.
Franck Ribery im Steckbrief