"Es ging von null auf hundert in drei Sekunden. Silvester werde ich wohl auf das erfolgreichste Jahr meiner Karriere zurückblicken, trotz der aktuellen Tabellensituation", sagte Bicakcic im Interview mit "Sport Bild".
Dass die Eintracht nach 16 Spieltagen am Tabellenende der 1. Liga steht, kommt für den Bosnier nicht überraschend: "Uns war aber vor der Saison klar: Wir müssen immer am Limit spielen. Trotzdem bin ich weiter optimistisch, was den Klassenerhalt angeht."
"Nicht zum Sightseeing hier"
Angesichts von nur sechs Punkten Rückstand auf Platz 15 hat Bicakcic den Klassenerhalt noch längst nicht abgeschrieben: "Ich bin der Meinung, dass das bisherige Abschneiden nicht viel mit fehlender Cleverness zu tun hat. Wir hatten oft unfassbar viel Pech. Wir sind nicht zum Sightseeing hier. Wir sind reif für die Bundesliga, und das werden wir auch zeigen."
Ob er allerdings noch einmal in die zweite Liga gehen würde, ließ Bicakcic offen. So dementierte er das Interesse aus der Bundesliga und dem Ausland zwar nicht, allerdings machte der Hüne auch seine Loyalität zum Klub deutlich, für den er seit Januar 2012 spielt: "Der Respekt gegenüber Eintracht verbietet es mir, mich damit zu befassen."
WM-Qualifikation ein Stück Geschichte
Sein persönliches Highlight erlebte Bicakcic im Oktober, als er mit der Nationalmannschaft Bosnien-Herzegowinas erstmals das Ticket für eine WM-Endrunde buchen konnte: "Beim Aufstieg mit Eintracht stand eine Stadt Kopf, nach der WM-Quali ein ganzes Land. Wir haben Geschichte geschrieben. Ich habe das alles erst Wochen später begriffen."In Brasilien im 23-köpfigen Aufgebot seines Landes zu stehen, ist sein großes Ziel für 2014. Dafür würde Bicakcic einiges in Kauft nehmen: "Jeder hat den Traum, Bundesliga zu spielen. Zur WM zu fahren ist dann noch mal größer." Bei der WM würde er daher "zur Not auch mit einem Bein" spielen.
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