"Wir stehen nicht auf einem Abstiegsplatz, können den Mut haben, perspektivisch zu entscheiden."
Eigentlich habe er den "fast vier Jahre lang unglaublich erfolgreichen" Mirko Slomka gar nicht entlassen wollen. Deshalb sei auch im Hintergrund kein Plan B entworfen worden. "Wir waren einfach nicht gut vorbereitet, weil wir es nicht wollten. Es kann doch nicht auf einmal alles schlecht sein", sagte Kind.
Schwieriger Auftakt in der Rückrunde
Als Belastung für den kommenden Trainer sieht Kind den kniffligen Rückrundenstart an. Hannover, in der kompletten Hinrunde ohne Auswärtspunkt, muss in den ersten vier Spielen dreimal auf des Gegners Platz antreten. Die ersten Heimspiele sind gegen Borussia Mönchengladbach, Bayern München, Bayer Leverkusen und Borussia Dortmund.
"Das hat eine Rolle gespielt bei unseren Überlegungen. Für den neuen Trainer ist der Start sicherlich risikobehaftet. Wir haben überlegt, mit Mirko Slomka in die Rückrunde zu gehen", sagte Kind.
Slomka sagt nichts
Auf der Liste der möglichen Slomka-Nachfolger stehen Namen wie Stefan Effenberg, Fred Rutten (ehemals Schalke 04) oder Murat Yakin (FC Basel). Yakin scheint favorisiert, in Basel soll bereits 96-Sportdirektor Dirk Dufner gesichtet worden sein.
Erfahrene Trainer, junge Konzepttrainer, deutsche Trainer, ausländische Trainer - alles scheint möglich. "Spätestens bis zum Rückrundenstart wollen wir den neuen Trainer verpflichtet haben, wenn möglich früher", sagte Kind im Interview mit "Sky Sport News HD".
Slomka übrigens hat keine Lust auf Interviews. "Ich werde überhaupt nichts sagen. Warum auch? Ich bin ja nicht mehr da", sagte er am Sonntag.
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