"Es ist immer wieder erstaunlich, wie sich manche Spieler verändern, wenn sie sich nach ihrer Karriere als TV-Experten verdingen", kommentierte Schäfer im Interview mit dem "Kicker" die Kritik von Lehmann, der unlängst zwölf der 18 Bundesliga-Vereine einen Wechsel auf der Torhüterposition nahegelegt hatte.
Schäfer führte aus: "In seiner aktiven Zeit hat Lehmann auf kritische Fragen extrem dünnhäutig reagiert und wäre dem Reporter oft am liebsten an den Kragen gegangen - nun haut er solche Dinger raus." Für den 34-Jährigen steht fest: "Deutschland hatte nie ein Torhüterproblem und hat es auch derzeit nicht."
Mehr Gegentore durch offensive Ausrichtung
Dass in der Hinrunde im Schnitt 3,2 Tore pro Spiel gefallen sind und dementsprechend auch die Torhüter häufiger hinter sich greifen mussten, hat laut dem FCN-Keeper nichts mit fehlender Qualität zu tun: "Das Spiel und die Bälle sind schneller, die Schüsse und Flanken härter und platzierter geworden; die Flugbahn des Balles ist kaum noch berechenbar."
Daneben führte Schäfer die veränderte Spielphilosophie in den meisten Vereinen an: "Die meisten Teams pflegen eine betont offensive Ausrichtung." Dies führe per se zu mehr gefährlichen Torszenen.
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