Borussia Mönchengladbach - Besiktas 1:1 (0:0)
Tore: 1:0 Mlapa (71.), 1:1 Pektemek (83.)
Aufstellung Mönchengladbach: Blaswich - Rupp (46. Korb), Brouwers (46. Jantschke), Stranzl (46. Dominguez), Wendt (46. Daems) - Marx (46. Nordtveit), Kramer (46. Xhaka) - Younes (46. Hrgota), Arango (46. Kurt) - Raffael (46. Mlapa), de Jong (46. Kruse)
Mönchengladbach startet durchwachsen ins Jahr 2014. In einem lange schwachen Spiel sah es gegen Ende nach einem Sieg aus. Nach enttäuschenden 71 Minuten stach Joker Peniel Mlapa mit einem Flachschuss aus zentraler Position nach Zuspiel von Max Kruse und bescherte seinem Team vermeintlich den Erfolg. Mustafa Pektemek brachte die Gladbacher Anhänger in Antalya aber mit dem leistungsgerechten 1:1 aus kurzer Distanz wieder zum Schweigen.
Die Fohlen brauchten in ungewohnter Zusammenstellung zunächst etwas Anlaufzeit gegen die von Slaven Bilic trainierten Istanbuler, standen hinten aber sicher. Die Angriff der Türken um den Ex-Bremer Hugo Almeida war trotz frühen Offensivpressings weitgehend abgemeldet. Nur der 22-jährige Ersatzkeeper Janis Blaswich musste Lehrgeld zahlen, als er außerhalb des Strafraums mit der Hand parierte, Gelb sah und einen gefährlichen Freistoß produzierte.
Im letzten Spielfelddrittel tat sich die Elf von Lucien Favre aber bemerkenswert schwer. Allzu oft liefen sich Raffael, Amin Younes und Juan Arango fest. Luuk de Jong hing in der Luft. Auch die runderneuerte Aufstellung nach der Pause brachte kaum Besserung. Zudem hatten die Fohlen Glück: Besiktas wurde ein reguläres Tor aberkannt, da der Ball vorher im Aus gewesen sein soll. Umso bitterer für die Türken, dass Mlapa doch noch zustach. Kruse vergab völlig blank die Entscheidung, was sich schließlich noch rächte.
Hannover 96 - Hertha BSC 0:0
Aufstellung Hannover: Zieler (46. Miller) - Cherundolo (46. Sakai), Marcelo (46. Avevor), Schulz (46. Hoffmann), Gőkdemir, Andreasen (46. Schmiedebach), Stindl (46. Prib), Bittencourt (46. Dierßen), Huszti (46. Sulejmani), Schlaudraff (46. Rudnevs), Diouf (46. Sane)
Aufstellung Berlin: Sprint - Pekarik (46. Ndjeng), Syhre (46. Janker), Langkamp (46. Franz), Holland (46. v. d. Bergh) - Hosogai (46. Niemeyer), Kobiashvili (46. Kluge) - Mukhtar (46. Allagui), Skjelbred (46. Ronny), Schulz (46. Sahar) - Wagner
Ordentliches Trainerdebüt für Tayfun Korkut bei Hannover 96. Der Neuling an der Seitenlinie des Bundesligisten sah eine solide organisierte Mannschaft, aber auch Schwächen im Umschaltspiel sowie der Chancenverwertung. Die Nullnummer gegen den Tabellensechsten aus der Hauptstadt verdeutlicht: Es wartet trotz guter Ansätze noch Arbeit auf den Slomka-Nachfolger.
In der Anfangsphase suchten beide Teams noch nach der Ordnung - besonders die Niedersachsen waren bemüht, der in der Hinrunde oftmals unsortierten Defensive mehr Stabilität zu verleihen. Mame Diouf, trotz aller Wechselgerüchte in der Startelf, hatte zunächst keinen Einfluss aufs Spiel und konnte das Berliner Tor, aufgrund von Verletzungen von Ersatzmann Philip Sprint gehütet, nicht gefährden. Die Hertha lauerte, trat in der Offensive aber auch nicht sonderlich in Erscheinung.
Nach einer halben Stunde stieg von beiden Seiten der Druck. Startschuss war ein Abseitstor von Diouf, das die aufkommende Lethargie vertrieb. Sandro Wagner vergab die beste Chance für die Hertha, ehe es in die Kabinen ging. Korkut reagierte mit der Hereinnahme von Artjoms Rudnevs, doch zunächst war wieder Berlin dran. Wagner traf nur die Latte. Im direkten Gegenzug scheiterte Edgar Prib am Pfosten. Lichtblick bei den Niedersachsen: Youngster Tim Dierßen machte mit einigen starken Aktionen im zweiten Durchgang auf sich aufmerksam und Lust auf mehr.
TSG 1899 Hoffenheim - VfL Bochum 1:0 (1:0)
Tore: 1:0 Modeste (15.)
Aufstellung Hoffenheim: Grahl - Toljan, Süle, Strobl, Beck - Rudy, Polanski - Elyounoussi, Firmino, Hamad - Modeste
Aufstellung Hoffenheim 2. Halbzeit: Grahl - Beck (66. Ludwig), Vestergaard, Toljan, Schindler - Szaka, Polanski - Herdling, Hamad (66. Akpoguma), Bruno Nazario - Karaman
Hoffenheim reist mit einem guten Gefühl aus dem Südosten Spaniens zurück in die Heimat. Einen Tag vor dem Abflug aus dem Trainingslager zeigte der Bundesligist gegen Bochum eine solide Leistung, die zum zweiten Erfolg nach dem Testspielsieg über Leuven reichte.
Das Spiel in der Pinatar-Arena begann für die Gisdol-Elf nach Wunsch. Nach 15 gespielten Minuten stellte der Bundesligist bereits auf 1:0. Anthony Modeste verwertete eine Hereingabe vom rechten Flügel von Neuzugang Jiloan Hamad, der damit einen vielversprechenden Einstand feierte. Der Revierklub erhöhte daraufhin seine Bemühungen, musste sich aber immer wieder gefährlicher Vorstöße der TSG erwehren.
Mit der knappen Führung für Hoffenheim ging es in die Kabinen, aus der beide Mannschaften mit weniger Struktur im Spiel zurückkehrten. Viele Wechsel auf beiden Seiten nahmen Tempo und Ordnung etwas heraus. Tormöglichkeiten gab es bis auf wenige ungefährlichere Ausnahmen keine. Die Kraichgauer schalteten in der Schlussphase endgültig in den Schongang, da von Bochum keinerlei Gefahr mehr ausging.
Werder Bremen - NEC Nijmegen 0:1 (0:1)
Tore: 0:1 Rieks (20.)
Aufstellung Bremen: Wolf - Gebre Selassie, Prödl, Caldirola, Garcia - Bargfrede (von Haacke, 68.), Makiadi (Ignjovski, 73.), Elia (Aycicek, 80.), Hunt (Kobylanski, 68.) - Petersen - Di Santo (Zander, 46.)
Obwohl sich die Bremer gegen Abstiegskandidat Nijmegen erneut nicht mit Ruhm bekleckerten, gab es bereits vor Anpfiff einen Gewinner auf Seiten der Werderaner. Raphael Wolf durfte nach guten Leistungen in der Hinrunde auch im ersten Spiel des neuen Jahres das Tor der Nordlichter hüten. In Bestbesetzung dominierten die Bremer die Anfangsphase und kamen nach acht Minuten bereits zur ersten guten Chance. Nach einer Ecke war es di Santo, der einen Kopfball von Prödl gefährlich am Tor vorbei verlängerte.
Wie aus dem nichts dann die Führung von Nijmegen. Sören Rieks wurde aus 20 Metern nicht ausreichend gestört und ließ Raphael Wolf bei seinem Distanzschuss ins linke Eck keine Chance. Bremen war in der Folge zwar um die passende Antwort bemüht, jedoch fehlte dem Bundesligisten im Offensivspiel die nötige Kreativität. Petersen verpasste nach einer Hereingabe von Makiadi noch die beste Möglichkeit (31.).
Nach der Pause verlegte sich Nijmegen überwiegend aufs Kontern. Als Bargfrede nach einem regelwidrigen Einsteigen im Mittelfeld den Ball verlor, hätten die Niederländer in Person von Hemlein fast noch die Führung erhöht, doch eine Glanztat von Wolf hielt die Bremer im Spiel. Im Anschluss drückte Bremen auf den Ausgleich, wirkte aber oft ideenlos. Ein Pfostenschuss von Elia (69.) und Ayciceks Fernschuss (89.) hätten gegen Ende der Partie jedoch beinahe noch den Ausgleich bedeutet.
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