Der 68-Jährige genießt mittlerweile den zum Fußball gewonnenen Abstand und bereut den Zeitpunkt seines Rückzugs nicht im Geringsten. "Ich war so lange dabei, jetzt haben sich meine Interessen verlagert. Es war genug. Ich hätte keinen besseren Zeitpunkt erwischen können, meine Karriere zu beenden. Besser ging's nicht", sagte Heynckes der "AZ".
"Vom FC Bayern habe ich all diese DVDs bekommen zum Triple, aber das habe ich mir noch nicht angeschaut. Ich sehe mir lieber aktuelle Spiel im TV an: Bundesliga, Primera Division, Premier League. Und ich erlebe den Fußball jetzt als Fan - nicht mehr als Trainer", sagte der kürzlich als Welttrainer des Jahres 2013 Ausgezeichnete.
Heynckes hat Badstuber angebeamt
Der Fan pflegt Heynckes trotz des Karriereendes noch Kontakt zu seinen ehemaligen Mitstreitern beim FC Bayern: "Ab und zu per SMS. Den Holger Badstuber habe ich mal angebeamt, ihm viel Kraft für die Reha gewünscht. Mit Bastian Schweinsteiger habe ich vor und nach seiner Operation telefoniert. Ansonsten gratulieren wir uns natürlich, wenn Uli oder Kalle oder andere Geburtstag haben."
Trotz seines Karriereendes hat der 68-Jährige allerdings genug zu tun, weil er als Gesprächsgast über die Medien hinaus gefragt ist. "Das Problem an all den netten Einladungen: Ich bin es so gewohnt, alle, wirklich alle zu beantworten, weil ich so erzogen wurde. Ob handschriftlich, per Mail oder telefonisch. Meine Frau hat mir geholfen, aber eigentlich hätte ich eine Sekretärin anstellen sollen", erklärte der Weltmeister von 1974.
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