Schalke besucht Putin in Moskau

SID
Clemens Tönnies und der FC Schalke 04 belegen aktuell Platz drei der Tabelle
© getty

Schalke 04 wird einer Einladung von Russlands Präsidenten Wladimir Putin folgen und nach Moskau reisen. Das bestätigte Klub-Chef Clemens Tönnies in einem Interview im "Handelsblatt".

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"Es geht doch nicht alleine um den Präsidenten. Die Mannschaft würde gerne einmal den Kreml sehen und interessiert sich für Moskau. Und der russische Präsident ist an Schalke interessiert und hat uns eingeladen", sagte Tönnies.

Ein Termin steht allerdings noch nicht fest. "Sicher nicht vor der Fußball-Weltmeisterschaft im Sommer. Zudem hat der Präsident im Augenblick sicher viel wichtigere Themen auf der Tagesordnung. Es ist jetzt nicht die Zeit dafür", erklärte der Klub-Chef.

Die Einladung ist das Resultat der Zusammenarbeit der Westfalen mit dem russischen Staatskonzern Gazprom. Dieser ist Trikotsponsor der Königsblauen und zahlt pro Saison 17 Millionen Euro.

Gazprom soll Sponsor bleiben

Kritik an der Reise aufgrund der Krim-Krise selbst aus Kreisen der Schalke-Fans sieht Tönnies gelassen: "Wir bleiben da ruhig. Wir sind Sportsleute und keine Weltpolitiker. Die Politik ist nicht unser Spielfeld."

Die Frage, ob Gazprom trotz der Krise Sponsor von Schalke bleiben werde, konterte Tönnies: "Uns ist nicht egal, was Russland macht - da haben wir ein hohes Maß an Verantwortung. Aber es wird eine Zeit nach der Krise geben. Wir dürfen nicht alle Bande zerreißen."

Spekulationen um Zusammenhänge zwischen dem Engagement von Gazprom und den Millionen-Investitionen von Tönnies' Fleischunternehmen in neue Schweine-Mastanlagen in Russland tritt der Schalke-Boss entgegen. Wenn man unterstelle, Gas und Schweine würden gut zusammenpassen, "bekomme ich den Bogen nicht hin".

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