Der 3:0-Sieg der Borussia in München ist angesichts der perfekten Meisterschaft des FCB nur von geringer Bedeutung. Auch deshalb steht einmal mehr der Disput zwischen den Führungskräften beider Vereine im Vordergrund der Begegnung. BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke legte im Streit mit Bayerns designiertem Präsidenten Karl Hopfner noch einmal nach.
Zorc erklärt Essensabsage: "Keinen Wert darauf gelegt"
"Wenn ich sehe, was mit deren Verantwortlichen alles los war, hätte ich sie auch persönlich diskreditieren können", sagte Watzke bei "Sky". "Es gab hunderte Anfragen. Aber ich hab es nicht gemacht. Wenn sie jetzt diese Ebene wollen, okay - können wir auch!"
"Mit Hopfner sitze ich nicht an einem Tisch"
Im Vorfeld des Spiels hatten die Verantwortlichen des BVB bereits das obligatorische Essen der beiden Vereinsspitzen wegen des Streits abgesagt. "Da wäre dieser Herr Hopfner ja auch dabei. Und mit dem sitze ich nicht an einem Tisch, bis er sich entschuldigt hat", erklärte Watzke die Absage.
Ausgebrochen ist der Streit zwischen den beiden Parteien vor wenigen Tagen. Hopfner hatte Watzke als "Baron von Münchhausen" bezeichnet, was der Geschäftsführer der Dortmunder als persönliche Beleidigung wertete.
Rauball: Watzke ist ein "honoriger Mann"
BVB-Präsident Dr. Reinhard Rauball versuchte indes am Sonntag im "Volkswagen Doppelpass", die Wogen zu glätten und den Dortmunder Geschäftsführer in Schutz zu nehmen, nachdem er "lange mit Uli Hoeneß, Karl-Heinz Rummenigge und Hans-Joachim Watzke gesprochen" habe.
"Watzke ist ein großartiger und honoriger Mann und das sollten auch alle akzeptieren", so der 67 Jahre alte Ligapräsident.
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