Mit einer kleinen Spanisch-Einlage für seinen Trainerkollegen Pep Guardiola sorgte Torsten Lieberknecht für Erheiterung, doch zum Lachen war dem Coach von Eintracht Braunschweig eigentlich gar nicht zumute. Dabei war nicht nur das 0:2 (0:0) gegen Meister Bayern München ausschlaggebend für seine gedrückte Stimmung, zusätzlich ärgerte sich Lieberknecht auch über das Verhalten zweier seiner Spieler.
Marcel Correia und Karim Bellarabi hatten vor dem wichtigen Spiel gegen die Bayern das gemeinsame Frühstück am Samstagmorgen verschlafen und wurden dafür vom Trainer aus dem Kader gestrichen. Dabei kann der Tabellenletzte angesichts der sportlichen Situation alles andere als neue Nebenkriegsschauplätze gebrauchen.
Aufarbeitung unter der Woche
"Wenn Regeln innerhalb einer Mannschaft gebrochen werden, musste ich zu Konsequenzen greifen. Und werde das auch in Zukunft tun", sagte Lieberknecht, der auch dadurch gegen die Bayern eine deutlich veränderte Startformation auf den Platz schicken musste: "Fakt ist, dass bei mir niemand Termine verschlafen darf. Und wer verschläft, der hat bei mir einen schlechten Tag."
Erst einmal galt die Strafe für die beiden Langschläfer nur für das eine Spiel, im Laufe der Woche soll der Fauxpas teamintern aufgearbeitet werden. "Wir haben jetzt Besseres zu tun, als uns auf solche Sachen zu fokussieren", sagte Kapitän Dennis Kruppke.
Denn noch hat der Tabellenletzte die Chance, in den letzten drei Spielen den Klassenerhalt zu schaffen. Am kommenden Wochenende geht es zum kriselnden Mitaufsteiger Hertha BSC nach Berlin. Dann vielleicht auch wieder mit Correia und Bellarabi.
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