"Es wird eine schwierige Saison, aber für mich ist es keine neue Situation", erklärte Ujah, der in der Saison 2011/12 für Mainz zwölf Bundesligaspiele absolvierte, im "Kicker": "Ich habe zwar in Mainz nicht oft gespielt, nicht viel Erfahrung gesammelt, aber ich kann jetzt erneut angreifen und es besser machen."
Entscheidend dafür seien die beiden zurückliegenden Zweitliga-Jahre mit Köln: "Ich habe diese zwei Jahre in der 2. Liga auch dafür genutzt, um mich zu steigern und für die Bundesliga vorzubereiten. Ich habe in dieser Zeit viel gelernt. Jeder hier hat mir geholfen, mich mental und fußballerisch zu entwickeln. Das will ich zeigen. Ich fühle keinen Druck. Ich fühle nur, dass ich Schritt für Schritt gehen muss, um meiner Mannschaft zu helfen."
"Muss weiter hart trainieren"
Mit Simon Zoller und Yuya Osako erhielt Ujah über den Sommer gleich zwei potentielle Konkurrenten, zeigte sich aber dennoch gelassen: "Jeder Spieler ist wichtig für die Mannschaft. Ich muss weiter hart trainieren, damit ich der Mannschaft helfen kann, wenn ich gebraucht werde. Es wird eine sehr lange und harte Saison, in der wir alle Spieler brauchen werden."
Allerdings sei er selbst mittlerweile stärker: "Das Zusammenspiel mit meinen Kollegen hat sich verbessert. Ich verliere weniger Bälle. Mein Selbstvertrauen ist gewachsen. Auch die Laufwege, die der Trainer von mir fordert, werden immer mehr verinnerlicht. Mit und ohne Ball. Wir haben das trainiert. Immer wieder."
Ujah über Köln: "Bin sehr glücklich"
Darüber hinaus absolviere ohnehin kein Stürmer im Kader "alle Spiele über 90 Minuten. Das ist nicht möglich. Ich bin hier sehr glücklich und genieße jeden Moment."
Aktuell hat Ujah, auch durch die Verletzung von Patrick Helmes, aber gute Chancen auf den Stammplatz im Sturmzentrum. "Ich fühle mich sehr gut und gebe in jedem Training alles", so der 23-Jährige: "Aber Fakt ist: Wir haben noch kein Pflichtspiel bestritten. Ich kann noch keinen persönlichen Erfolg verzeichnen. Ich muss erst mal ein paar Spiele abwarten und dann kann ich sagen, wo ich stehe."
Die erste Chance hierfür hat er am Samstag im DFB-Pokal beim FT Braunschweig. "Im Pokal gibt es immer Überraschungen", mahnte Ujah: "Aber wir wollen nicht das Opfer einer Sensation werden. Wir nehmen Braunschweig sehr ernst. Ich hoffe, dass wir nicht nur gewinnen, sondern auch ein gutes Spiel machen, um den Schwung der Vorbereitung mit in die Liga zu nehmen. Das ist sehr wichtig - egal wie der Gegner heißt."
Anthony Ujah im Steckbrief