Der Konzernumsatz betrug 260,7 Millionen Euro und lag damit über der angepeilten Marke von 250 Millionen. Die Kosten für die Mannschaft beliefen sich 2013/2014 auf knapp über 77 Millionen Euro.
Der frisch gebackene Supercup-Gewinner blieb damit hinter den Zahlen des Geschäftsjahres 2012/2013 zurück, in dem bei einem Umsatz von 305 Millionen Euro ein Liga-Rekordgewinn von 51,2 Millionen Euro erwirtschaftet worden war.
Den Rückgang relativierte Watzke: "Wir hatten im letzten Jahr außerordentliche Effekte wie den 37-Millionen-Transfer von Mario Götze zu Bayern München und die Einnahmen aus dem Erreichen des Champions-League-Finales von rund 30 Millionen Euro." Bereinigt um die Transfererlöse steigerte der BVB seinen Umsatz um 2,8 Millionen Euro.
Ziel: 2018 Umsatz von 300 Millionen
"Unser Ziel ist es, spätestens 2018, vielleicht schon 2017, einen Umsatz ohne Transfers von über 300 Millionen Euro zu erreichen. Und zwar nachhaltig", sagte Watzke.
Der BVB-Boss legte Wert darauf, dass die Borussia aufgrund dieser Zahlen auch künftig "kräftig investieren" könne. Ein wichtiges Standbein ist die erneute Steigerung der Erlöse im Merchandising, die sich auf 35 Millionen Euro beliefen.
Neuer strategischer Partner?
Der BVB ist durch seine anhaltenden sportlichen Erfolge auch für strategische Partner immer interessanter geworden. Nach dem Einstieg von Hauptsponsor Evonik im vergangenen Juni gebe es weitere Interessenten.
"Wir werden diese Gespräche jetzt vertiefen und zeitnah versuchen, zu Abschlüssen zu kommen", so Watzke. Dies werde bis zum 30. September angestrebt. Im Vorfeld war über ein Engagement von BVB-Ausrüster Puma spekuliert worden.
An der Börse wurden die Entwicklung der vergangenen zwölf Monate in der ersten Reaktion positiv aufgenommen. Der Kurs der BVB-Aktie stieg am Mittag um rund zwei Prozent auf rund 4,87 Euro. Nach der Bilanz-Verkündung 2013 hatte der Kurs noch bei 3,55 Euro gelegen.