Eintracht Frankfurt rechnet in der kommenden Saison mit Verlusten in Höhe von rund sechs Millionen Euro. Nach der finanziell erfolgreichen vergangenen Spielzeit fallen im Finanzplan der Hessen rund 14 Millionen Euro aus der Europa League weg, noch kalkuliert die Eintracht zudem ohne jegliche Einnahmen aus dem DFB-Pokal.
"Eintracht Frankfurt ist wirtschaftlich gesund und schuldenfrei", sagte Finanzvorstand Axel Hellmann am Mittwoch. Die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit sei "gut", allerdings mit der Einschränkung, dass der Wettbewerb durch Kapitalisierungsmaßnahmen durch Dritte verzerrt werde.
"Ich glaube, dass diese Kapitalisierungsmaßnahmen für die Liga nicht gesund sind", sagte Hellmann mit Blick auf die finanzkräftigen Unterstützer bei einigen Bundesligaklubs: "Das ist kein Jammern und kein Kritisieren. Persönlich halte ich das für ungesund."
Gesamtumsatz von 81 Millionen Euro
Insgesamt plant Frankfurt mit einem Personaletat in Höhe von 34 Millionen Euro (Vorjahr: 31 Millionen). Dem Gesamtumsatz in Höhe von 81 Millionen Euro (99 Millionen) solle laut Plan ein Aufwand in Höhe von 87 Millionen Euro (90 Millionen) gegenüber stehen. Mit den Personalkosten für den Lizenzspielkader sei die Eintracht im "unteren Mittelfeld" der Bundesligavereine, sagte Hellmann, der Expansionsmöglichkeiten vor allem im Ausland sieht.
"Ich glaube, dass wir hier Unternehmen haben, für die der Weltmarkt entscheidend ist", sagte er: "Der deutsche Fußball hat ein unglaubliches Ansehen." Weitere Pläne werde Hellmann aber erst zu einem späteren Zeitpunkt verraten. So gut wie sicher sei aber ein erneutes Winter-Trainingslager in Abu Dhabi/Vereinigten Arabischen Emirate.