"Ich habe lange auf diesen Moment gewartet, an dem ich deutlich merke: Es geht bergauf", sagte Gündogan im Interview in der "Sport Bild".
Allerdings hält sich der 23-Jährige mit Prognosen zu seiner endgültigen Rückkehr zurück. "Ein Datum zu nennen wäre unseriös. Ich sollte mir die Zeit geben und bekomme sie auch vom Verein. Aber natürlich brenne ich darauf, so schnell wie möglich wieder ins Training einzusteigen", sagte Gündogan. "Wir haben nach der OP mitgeteilt, dass ich im Herbst wieder spielfähig sein möchte."
Gündogan fehlte den Borussen fast in der kompletten vergangenen Saison. Seinen letzten Einsatz hatte er im Länderspiel am 14. August 2013 in Kaiserslautern gegen Paraguay (3:3).
Trotz der langen Pause habe er nie an ein mögliches Karriere-Ende gedacht. "Aber natürlich habe ich mich gefragt, ob ich jemals wieder in diese Form komme, in der ich war", so Gündogan, der es als schlimm empfand, "dass man das Problem nicht richtig greifen konnte".
"Lieber einen Kreuzbandriss"
Die dauerhafte Frage sei gewesen: "Was ist das für eine Verletzung? Wie lange dauert das? Das ist kein Bruch, es ist nichts gerissen. Es ist eine Entzündung, der Nerv macht Probleme. Niemand konnte mir sagen, wann alles vorbei sein würde." Irgendwann habe er sich gewünscht, "ich hätte lieber einen Kreuzbandriss als so eine Scheißverletzung".
Bezüglich einer eventuellen Vertragsverlängerung beim BVB über 2016 hinaus meinte Gündogan: "Sobald ich fit bin, werden uns wieder hinsetzen und über eine weitere Verlängerung und die Zukunft reden. Ich bin dann bereit dazu."
Ob es in der Phase der Verletzung Angebote gab? Gündogan: "Ja, die gab es. Aber ich habe mich damit null beschäftigt."
Ilkay Gündogan im Steckbrief