Im Sommer entbrannte ein großer Streit zwischen den Führungsetagen von Borussia Mönchengladbach und dem FC Bayern München. Der Grund hieß Sinan Kurt. Inzwischen spielt das Talent für den Rekordmeister - bisher nur in der A-Jugend. Deshalb schiebt er nun Sonderschichten.
"Als wir uns auf den Wechsel verständigt haben, wussten wir, dass er nur sehr schwer zu Einsätzen bei den Profis im ersten Jahr kommt", sagte sein Berater Michael Decker gegenüber "Bild". Um dies zu ändern, befindet sich der Jungspund nun in einer Vor-Vorbereitung. Er hat sich einen privaten Fitnesstrainer engagiert, um fitter als die anderen in das Training einzusteigen.
Noch kein Einsatz unter Guardiola
Bisher stand der 18-Jährige zwar zweimal im Kader des FCB, spielen durfte er unter Pep Guardiola aber noch nicht. Immerhin ist er ein ständiger Trainingsgast bei den Großen, die Wochenenden verbringt er meistens mit der A-Jugend.
Dass Kurt noch nicht Fuß gefasst hat in der Mannschaft des Rekordmeisters ist für Decker gar nicht schlimm: "Das war nie die Intention. Sinan ist klar im Kopf und weiß genau, worauf er sich eingelassen hat. Und er weiß auch zu schätzen, was er bei Bayern schon gelernt hat."
Deshalb sei der Rohdiamant auch "geduldig, gleichzeitig selbstbewusst und mutig. Er weiß, dass bei Bayern schon viele junge Spieler eine Erfolgsgeschichte begonnen haben", so Decker. In München startet am 7. Januar die Winter-Vorbereitung.
Sinan Kurt im Steckbrief
