Wolfsburg soll für den 42-maligen Nationalspieler kolportierte 32 Millionen Euro bezahlt haben.
Damit wäre die Rückkehr des 24-Jährigen der teuerste Wintereinkauf in der Geschichte der Fußball-Bundesliga. Am Dienstag im Bundesliga-Spiel des VfL bei Eintracht Frankfurt (20 Uhr im LIVE-TICKER) ist Schürrle noch nicht dabei.
In der Liste der teuersten Bundesliga-Einkäufe nimmt der Schürrle-Deal demnach Platz drei ein, nur Javi Martinez (zu Bayern München/für 40 Millionen Euro) und Mario Götze (Bayern München/37,00 Millionen Euro) waren teurer.
Seit Tagen gab es Verhandlungen, die immer wieder ins Stocken gerieten. Dem Spitzenreiter der Premier League war offenbar die zunächst gebotene Ablösesumme von 30 Millionen Euro zu gering. Dann tauchte der Name am Montagmittag doch noch auf der Transferliste an. "Es liegt am Geld", hatte Allofs zum Poker gesagt.
"Jede Verstärkung willkommen"
Trainer Dieter Hecking hatte sich bereits vor Abschluss des Transfers auf seinen neuen Profi gefreut. "Er ist einer Spieler, der mit seiner Dynamik und Torgefahr gut zu uns passt", sagte Hecking. Mittelfeldstar Kevin de Bruyne konnte das Zusammenspiel kaum erwarten: "Jede Verstärkung ist sehr willkommen."
In Wolfsburg hofft Schürrle auf bessere Zeiten. Nach seinem Wechsel von Bayer Leverkusen im Sommer 2013 wurde der gebürtige Ludwigshafener bei den "Blues" nie zur festen Größe. In der laufenden Saison kam der schnelle Flügelspieler in 22 Ligaspielen gerade mal fünfmal von Beginn an zum Einsatz.
Jahresgehalt von sechs Millionen Euro?
Zuletzt strich José Mourinho den Edel-Joker, der im WM-Finale die Vorlage zum 1:0-Siegtor von Mario Götze gegeben hatte, sogar mehrmals ganz aus dem Kader. "The Special One" hatte längst Ersatz im Auge und eiste am Montag den kolumbianischen Mittelfeldspieler Juan Cuadrado vom AC Florenz los.
Schürrle könnte es egal sein: Er findet in Wolfsburg Verhältnisse wie in der Premier League vor. Laut Medienberichten soll sein Jahresgehalt sechs Millionen Euro betragen. Nach Luiz Gustavo (von Bayern München/15 - 20 Millionen Euro) und Kevin de Bruyne (FC Chelsea/22 Millionen) ist der Schürrle-Wechsel bereits der dritte Mega-Deal der Wolfsburger seit Sommer 2013.
Die hohe Ablösesumme für den früheren Bundesliga-Profi war bereits kritisiert worden. "Wir müssen die Kirche im Dorf lassen. 32 Millionen für Schürrle - ja wo sind wir denn gelandet", hatte Eintracht Frankfurts Vorstandsvorsitzender Heribert Bruchhagen gesagt.
Andre Schürrle im Steckbrief