DFB-Akteneinsicht schwierig

SID
Die Aufarbeitung des Dopingskandals gestaltet sich schwierig
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Für den Deutschen Fußball-Bund (DFB) gestaltet sich die Akteneinsicht bei der Aufarbeitung der jüngsten Doping-Enthüllungen im Profifußball durch die Evaluierungskommission Freiburger Sportmedizin schwierig.

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Darauf wies Letizia Paoli, die Vorsitzende der Evaluierungskommission, in einem Schreiben an den DFB hin, das dem SID vorliegt.

In ihrer Antwort an Vize-Präsident Rainer Koch, den Vorsitzenden der Anti-Doping-Kommission im DFB, teilte Paoli mit, dass die Auflagen des Staatsarchivs Freiburg einen schnellen Zugang unmöglich machen. Ein Ersuchen des DFB an das Staatsarchiv um "Senkung der Sperrfristen zwecks Aktenzugang" sei der "einzig gangbare und rechtlich zulässige Weg".

"Ich gehe davon aus, dass ein solcher Zugang dann problemlos erteilt werden kann", schrieb Paoli, die außer vom DFB auch von den durch die Doping-Enthüllungen betroffenen Klubs VfB Stuttgart und SC Freiburg angeschrieben wurde.

Unverständnis für Kommissionsmitglied Andreas Singler

Paoli unterstrich gegenüber dem DFB nochmals ihr Unverständnis über das Vorgehen von Kommissionsmitglied Andreas Singler. Dieser hatte in einem Alleingang und ohne Absprache mit dem Rest der Kommission am vergangenen Montag das Thema öffentlich gemacht.

Als Folge dieses Handelns könnte der Kommission laut Paoli sogar die Zugangsberechtigung zu den Akten der Freiburger Staatsanwaltschaft entzogen werden. In der kommenden Wochen soll über den angebotenen Rücktritt von Singler entschieden werden.

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