"Wir werden uns in zwei, drei Wochen unterhalten. Vielleicht komme ich ja zurück, wenn beide Parteien es wollen. Vorstellen kann ich es mir", erklärte Zinnbauer gegenüber der Hamburger Morgenpost auf die Frage, ob er wieder die U23 trainieren würde. Gleichzeitig aber sei der Reiz durch die Bundesliga jetzt geweckt. "Ich habe auch Rückmeldungen bekommen, dass meine Arbeit insgesamt wohl ganz gut ankam", berichtete Zinnbauer.
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Die ungeplante freie Zeit will er jetzt vor allem mit der Familie verbringen, gab allerdings zu: "Es ist nicht so leicht, umzuswitchen. Ich werde in Kürze nach England gehen, dort ein wenig hospitieren. Ich brauche eigentlich gar keine Pause. Eigentlich würde ich am liebsten sofort wieder hier auf den Platz marschieren. Aber ich darf das jetzt nicht mehr."
Zinnbauer: "Tut auch weh"
Die Entlassung selbst macht ihm noch immer zu schaffen: "Das war natürlich schwer. Und es tut auch weh. Aber das passiert, wenn die Ergebnisse nicht stimmen. Letztlich ist es das Los von uns Trainern. Wir haben gegen die schwächeren Gegner zu viel liegenlassen - deshalb hat es mich erwischt." Natürlich habe er gehofft, "weiterhin die Chance zu bekommen. Letztlich konnte ich dann aber damit rechnen, dass es zu Ende geht."
Für die Zukunft drückt er dem Team dennoch weiter die Daumen: "Nun wünsche ich Peter Knäbel, dass er es schafft. Es tut weh und macht mich natürlich auch traurig. Aber wissen Sie was? Viel trauriger macht es mich für die Menschen beim HSV, die mich die ganze Zeit unterstützt haben, wie die Betreuer oder Greenkeeper. Sie hatten immer so viel Hoffnung und Leidenschaft in den Augen. Leider konnte ich ihnen in letzter Konsequenz nicht das geben, was sie sich durch mich erhofft haben."
Daher hofft er, dass er mit seinem Abgang womöglich letztlich noch hilft. "Wenn meine Entlassung der Sache dient und der HSV nun mit Peter die Klasse hält, macht mich das froh. Dann hatte es ja doch etwas Gutes, dass ich gehen musste", stellte Zinnbauer klar und fügte hinzu: "Es geht nur darum, dass diese großartige Verein in der Bundesliga bleibt."
Joe Zinnbauer im Steckbrief