Josip Drmic hat sich nach Problemen in der Hinrunde im Laufe der Saison bei Bayer Leverkusen durchgesetzt und den kriselnden Stefan Kießling zunehmend verdrängt. Der Stürmer besteht dennoch auf seinem guten Verhältnis zum internen Konkurrenten, seinen Leistungssprung kann er sich auch nicht wirklich erklären.
"Es ist nicht mein Ziel, Kies wegzubeißen. Wir verstehen uns sehr gut, ich habe großen Respekt vor ihm. Und ich denke, dass wir auch gut zusammenspielen können. Wir sind unterschiedliche Typen. Ich kann auch nach außen ausweichen", erklärte Drmic in der Sport Bild.
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Vor allem ist der Schweizer, der im Sommer aus Nürnberg gekommen war, aber froh, sich beweisen zu können: "In der Hinrunde durfte ich weniger spielen. Das war natürlich schwer für mich. Denn ich habe mich gut gefühlt, war fit. Wenn ich spielen durfte, habe ich meiner Meinung nach meine Leistung gebracht, sonst hätte ich in den wenigen Minuten auch nicht drei Tore geschossen. Jetzt bekomme ich mehr Einsatzzeiten. Darüber bin ich glücklich."
Dass die Eingewöhnung nach dem Wechsel schwierig werden könnte wusste er allerdings auch vorher: "Ich wusste, was auf mich zukommt, als ich bei Bayer unterschrieben habe. Aber ich habe nicht gedacht: "Oh, da ist Stefan Kießling, der spielt seit Jahren. Wo bin ich besser? Wie werde ich die Nummer Eins?" Bei jedem Klub, der oben mitspielt, gibt es starke Konkurrenz. Ich muss mich vor niemandem verstecken."
Drmic: Nicht erst jetzt angekommen
Gleichzeitig stellte Drmic aber auch klar: "Es wird in der Öffentlichkeit so dargestellt, dass ich erst jetzt angekommen bin. Aber so ist es nicht. Natürlich war ich schon vorher da und habe alles gegeben. Es ist auch nicht so, dass ich jetzt besser gelaunt bin oder besser trainiere."
Den Grund für seinen Leistungssprung kenne er dementsprechend auch nicht wirklich: "Ganz ehrlich: Erklären kann ich das nicht. Trainer Roger Schmidt vertraut mir. Das ist wichtig."
Josip Drmic im Steckbrief