Hannover 96 - Im Visier der Profis
An der Leine ging es in der letzten Woche recht turbulent zu. Nach der Beurlaubung von Chefcoach Tayfun Korkut wurde Michael Frontzeck zum neuen Trainer bei Hannover 96. Zunächst wurde auch Peter Neururer gehandelt. Zudem fiel ein Name, der dem ein oder anderen nichts mehr sagen wird. Daniel Stendel absolvierte 199 Spiele für die Profi-Mannschaft der Niedersachsen, 89 davon in der Bundesliga. Insgesamt kam er auch 96 Einsätze im Oberhaus. Nachdem er seit seinem Karriereende 2007 Co-Trainer bei der 96 II war, übernahm Stendel im Sommer 2013 die U19 von Hannover.
Zwei Spieltage vor Schluss rangiert sein Team auf Platz 2 der Bundesliga Nord/Nordost, nur einen Punkt hinter RB Leipzig. Möglich also, dass die Jungs ins Finale um die Deutsche Meisterschaft einziehen. Die Arbeit Stendels machte ihn auch zu einem Kandidaten auf den Cheftrainerposten nach der Korkut-Entlassung und da mit Interimstrainer Frontzeck lediglich ein Fünf-Spiele-Intermezzo vereinbart ist, könnte Stendel im Sommer wieder zum Kandidatenkreis gehören, sollte er weiterhin so erfolgreich mit den U19-Junioren arbeiten.
VfB Stuttgart - Jetzt sollen sie aber mal bleiben
Früher war die Jugendarbeit des VfB dafür bekannt, dass sie die Profis mit einer Fülle von Talente versorgt. Inzwischen ist sie dafür bekannt, dass sie alle Vereine der Republik, aber eben nicht die der Stuttgarter mit gut ausgebildeten Spielern füttert. Das soll sich unter Robin Dutt aber wieder ändern. Daher wurden Youngster Mart Ristl und Marvin Wanitzek mit Profi-Verträgen ausgestattet.
Der 21-jährige Wanitzek, offensiver Mittelfeldspieler der U23, kam 2013 vom Regionalligisten Astoria Walldorf zu den Schwaben und stand Ende März erstmals im Profikader. Ristl ist Kapitän der U19 und zählt nicht nur beim VfB zu den Leistungsträgern. Auch beim DFB gilt Ristl, Jahrgang 96, als großes Versprechen für die Zukunft und durchlief dort bisher alle U-Mannschaften.Sein Vertrag beim VfB, für den er seit 2012 aktiv ist, läuft bis 2018. Ristl ist im defensiven Mittelfeld Zuhause und glänzt neben seiner Übersicht auch mit seiner Beidfüßigkeit. Vielleicht hat man in Stuttgart aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt und er gehört in absehbarer Zeit zu der Generation der neuen "Jungen Wilden", die in Stuttgart heranwachsen könnte.
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