Plötzlich vorne Fragezeichen

Von Adrian Franke
In der Offensive ruhen die Hoffnungen auf Kevin Volland
© getty

Die Defensive war für 1899 Hoffenheim über Jahre hinweg die Problemzone, doch die Kraichgauer haben ihre löchrige Abwehr zunehmend in den Griff bekommen - und bereits für die kommende Saison personell verstärkt. Stattdessen drückt plötzlich in der Offensive der Schuh, wo das Herz des Angriffsspiels eher früher als später weg sein dürfte. SPOX beleuchtet die Lage bei der TSG.

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Tor

Das Personal: Oliver Baumann, Jens Grahl, Marvin Schwäbe, Alexander Stolz

Abgänge: Keine.

Zugänge: Keine.

Offene Positionen: Eventuell die Nummer zwei.

Kandidaten: Noch keine.

Oliver Baumann ist in Hoffenheim unumstritten, wie Trainer Markus Gisdol kurz vor der Winterpause eindrucksvoll untermauert hatte. Nach 15 Gegentoren in fünf Spielen war auch der Keeper in die Kritik geraten, Gisdol stellte damals klar: "Oliver Baumann steht bei uns auch mit einer Hand im Tor, damit das mal klar ist. Er ist einer der besten Torhüter der Bundesliga. Zu denen, die sich hinter Manuel Neuer einreihen, gehört Oli ganz fest dazu."

Doch ganz so unantastbar schien der 25-Jährige währen der Saison nicht zu sein. Baumann reihte sich vielmehr in die insgesamt inkonstante Hoffenheimer Saison ein und hatte immer wieder Patzer drin. Zudem verhinderte Baumann nur sieben von 45 Großchancen, ein sehr durchwachsener Wert.

Eine neue Nummer eins ist dennoch kein Thema bei der TSG. Interessanter wird eher die Frage, was hinter Baumann passiert: Jens Grahl wurde bis vor einigen Tagen noch beim FC Augsburg gehandelt, soll laut der Augsburger Allgemeinen aber kein Thema mehr sein.

Nach dem überraschenden Wechsel von Sven Ulreich zum FC Bayern wird Grahl auch mit dem VfB Stuttgart in Verbindung gebracht, auch wenn der Wechsel laut der Bild wohl nicht zustande kommen wird. Komplett vom Tisch ist der mögliche Wechsel zum VfB aber mutmaßlich noch nicht.

Sollte Grahl tatsächlich noch gehen, ist eine Verstärkung wahrscheinlich: Der 20-jährige Marvin Schwäbe kam erst in der vergangenen Saison aus der zweiten Mannschaft hoch und spielte noch in der Regionalliga, Routinier Alexander Stolz hat über die vergangenen beiden Jahre insgesamt acht Pflichtspiele bestritten.

Seite 1: Tor - Der unumstrittene Baumann

Seite 2: Abwehr - Kapitän Beck und der Königstransfer

Seite 3: Mittelfeld - Neuausrichtung nach Firmino?

Seite 4: Sturm - Fragezeichen neben Volland