425.000 Euro für Polizeieinsatz

SID
Wer übernimmt die Kosten des Polizeiaufgebots in Bremen?
© getty

Im Streit zwischen dem Bundesland Bremen und der Deutschen Fußball Liga (DFL) um die Kostenbeteiligung für Polizeieinsätze liegen erstmals Zahlen auf dem Tisch.

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Bremens Polizeipräsident Lutz Müller hat der DFL per Anhörungsschreiben für den Einsatz beim Risikospiel zwischen Werder Bremen und dem Hamburger SV am 19. April (1:0) einen Gebührenentscheid über 425.718,11 Euro angekündigt. Einen entsprechenden Bericht der Sport Bild bestätigte die DFL am Mittwoch.

Vor dem Erlass eines Gebührenbescheids sei ihr die Gelegenheit gegeben worden, sich innerhalb eines Monats schriftlich zu äußern: "Die DFL bleibt bei ihrer Auffassung zum Vorgehen des Bremer Senats.

Der Vorstoß ist inhaltlich nicht zielführend und rechtlich fragwürdig. Der Profi-Fußball wird sich daher mit allen zur Verfügung stehenden juristischen Mitteln dagegen wehren", hieß es in der Stellungnahme.

Bemer Senat gegen DFL

Laut Bremer Polizei sind beim Nordderby 969 Beamte im Einsatz gewesen, die 9537 Arbeitsstunden geleistet haben. Bremens Innensenator Ulrich Mäurer hat angekündigt, den Bescheid nicht vollstrecken zu wollen.

Der SPD-Politiker möchte abwarten, wie das von Ligapräsident Reinhard Rauball angekündigte Gerichtsverfahren endet.

Der Bremer Senat hatte im vergangenen Jahr beschlossen, die Mehrkosten bei Risikospielen zukünftig von der DFL einzufordern.

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