Borussia Dortmund - Juventus Turin 2:0 (1:0)
Tore: 1:0 Aubameyang (40.), 2:0 Reus (63.)
Aufstellung Dortmund: Bürki (46. Weidenfeller) - Piszczek (46. Ginter), Hummels, Sokratis (62. Kirch), Schmelzer (62. Stenzel) - Weigl (46. Castro), Gündogan (46. Bender) - Kampl (46. Hofmann), Reus (65. Leitner), Mkhitaryan (46. Kagawa) - Aubameyang (65. Dudziak)
Aufstellung Juventus: Buffon (46. Neto) - Barzagli (46. Chiellini), Bonucci (77. Parodi), Caceres (46. Lichtsteiner) - Tello (46. Sturaro), Pogba (79. Vadala), Marchisio (69. Cerri), Evra (46. Padoin) - Dybala (46. Rugani), Mandzukic (58. Zaza), Morata (59. Clemenza)
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Champions-League-Atmosphäre im sonnigen St. Gallen: Mit Juventus Turin haben Thomas Tuchel und seine Dortmunder gegen ein Schwergewicht getestet - und bestanden. Der BVB hatte das Spiel über die gesamten 90 Minuten im Griff, wirkte trotz des kräftezehrenden Trainingslagers frisch und spielfreudig. Juve kam hingegen nur schwer in Tritt und enttäuschte speziell in der Offensive.
Die erste Duftmarke setzte Henrikh Mkhitaryan bereits in der dritten Minute: Nach schöner Kombination über Marco Reus und Pierre-Emerick Aubameyang stand nur Altmeister Gianluigi Buffon im Weg (3.). Er sollte zum Spaßverderber in der ersten Hälfte für den BVB werden: Auch gegen Aubameyang hielt der 37-Jährige zwei Mal blendend: Bei einer Direktabnahme stand er goldrichtig (7.) und einen Kopfball des Gabuners lenkte der Italiener gekonnt über den Querbalken.
So benötigte Aubameyang einen dritten Anlauf, um die Kugel endlich zu versenken - fünf Minuten vor der Halbzeit: Mkhitaryan setzte sich auf der linken Seite durch und legte in den Rückraum, wo der Stürmer nicht lange fackelte und Buffon diesmal keine Chance ließ (40.). Die Führung war absolut verdient gegen einen italienischen Meister, dem man das Fehlen ihrer beiden ehemaligen Leitwölfe Andrea Pirlo und Arturo Vidal anmerkte.
Die beste Gelegenheit vergab Mario Mandzukic: Eine Dybala-Flanke köpfte der Neuzugang nur knapp über die Latte, Bürki wäre wohl geschlagen gewesen (37.). So ging es mit der Führung in die Halbzeit, aus der beide Teams mit etlichen Wechseln wieder kamen. Durch die Wechsel konnte die zweite Halbzeit dann auch nicht mehr die Unterhaltung bieten, die die Partie in der ersten Halbzeit bot.
Für das Highlight des Spiels zeichnete sich dann aber Marco Reus verantwortlich: Mit dem Ball am Fuß spazierte der Nationalspieler über das halbe Feld bis den Strafraum, wo er Leonardo Bonucci noch wie einen Dilettanten aussehen ließ, indem er ihn tunnelte, um dann humorlos einzunetzen. Die Führung verwalteten die Dortmunder dann souverän, auch weil die alte Dame, bei der Sami Khedira mit Adduktorenproblemen nicht im Kader stand, offensiv wenig einfiel.
Einziges Dortmunder Manko war die Chancenverwertung: Shinji Kagawa, Gonzalo Castro und Oliver Kirch vergaben in der Schlussphase allesamt die Möglichkeit, den Spielstand zu erhöhen. Somit blieb es schlussendlich bei dem verdienten 2:0.
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