"Hatten Beistand von oben"

SID
Martin Schmidt und seine Mainzer triumphierten in Gladbach
© getty

Martin Schmidt freut sich über Unterstützung aus anderen Sphären, BVB-Torschütze Matthias Ginter hadert mit der Chancenverwertung, freut sich aber über die Siege. Dieter Hecking sieht bei sämtlichen Spielern Verbesserungspotenzial, mit Kevin De Bruyne ist er jedoch zufrieden. Trotz des Sieges hat auch der HSV laut Bruno Labbadia noch eine Menge Arbeit vor sich.

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Mönchengladbach - Mainz 1:2

Lucien Favre (Trainer Gladbach): "Wir machen viele individuelle Fehler in den unpassendsten Situationen. In der zweiten Halbzeit hatten wir drei, vier gute Chancen und kriegen das 1:2 aus dem Nichts. Einige Spieler sind noch nicht bei einhundert Prozent, das hat man heute gesehen."

Martin Schmidt (Trainer Mainz): "Wir hatten uns viel vorgenommen, wir haben geackert und gekämpft. Nach der Pause hat Gladbach uns das Leben sehr schwer gemacht, nach dem 1:1 hatten sie drei, vier Großchancen. Da hatten wir Glück und Beistand von oben. Aber wir haben uns da rausgewunden. Wir sind mit dem 2:1 zufrieden und freuen uns sehr."

FC Ingolstadt - Borussia Dortmund 0:4

Thomas Tuchel (Trainer Borussia Dortmund): "Ich habe uns sehr gut, sehr präsent und sehr dominant gesehen. Wir haben ein top Spiel gemacht und hätten in der ersten Halbzeit schon sehr hoch führen können. Ich bin sehr stolz. Aus meiner Sicht haben wir auch in der Höhe verdient gewonnen. Die Tabelle zeigt ein sehr schönes Bild, das kann für immer so bleiben."

Ralph Hasenhüttl (Trainer Ingolsatdt): "Wir haben in unserer besten Phase das 0:1 bekommen. So lange wir die Kraft hatten, haben wir es einigermaßen geschafft, den Gegner vom Tor wegzuhalten. Dann mussten wir uns der Qualität beugen."

Matthias Ginter (Dortmund): "Heute haben wir von Beginn an wenig Chancen zugelassen. Unser Manko in der jungen Spielzeit ist jedoch noch die Chancenverwertung. Es fühlt sich gut an, dass wir jetzt zweimal hintereinander gewonnen haben."

1. FC Köln - VfL Wolfsburg 1:1 (1:0)

Dieter Hecking (Trainer VfL Wolfsburg): "Kevin De Bruyne war sehr bemüht. Er hat versucht, das Tempo immer wieder hochzuhalten. Klar hätten wir ihm gewünscht, dass er in der 90. Minute das 2:1 schießt. Einige Spieler hatten heute nicht ihren besten Tag. Insgesamt fehlt uns noch einiges."

Peter Stöger (Trainer 1. FC Köln): "Wir haben einen Punkt gegen Wolfsburg geholt und Phasen gehabt, in denen wir noch mehr Tore hätten schießen können. Man hat dann zwar gesehen, welche Qualität in der Wolfsburger Mannschaft steckt, aber mein Team hat ein tolles Spiel gezeigt. Die Leute sollten zufrieden nach Hause gehen."

Hamburger SV - VfB Stuttgart 3:2 (1:2)

Bruno Labbadia (Trainer Hamburger SV): "Wir wissen, dass es noch viele Dinge gibt, die wir noch besser machen müssen. Wir wollten dem Pressing vom VfB aus dem Weg gehen. Das haben wir nicht immer optimal gemacht. Ich habe der Mannschaft in der Halbzeit gesagt: Wir drehen das Ding heute noch."

Alexander Zorniger (Trainer VfB Stuttgart): "Elf gegen elf war es ein sehr ordentliches Spiel. Die Gelb-Rote Karte hat uns durcheinandergebracht. Das Spiel müssen wir insgesamt analysieren."

TSG Hoffenheim - FC Bayern 1:2 (1:1)

Pep Guardiola (Trainer Bayern München): "Ich bin zufrieden mit dem Sieg und vor allem mit der Leistung. Wir wussten, dass es schwer wird. In den letzten Jahren hatten wir mit Hoffenheim immer viele Probleme."

Markus Gisdol (Trainer 1899 Hoffenheim): "Es fällt mir schwer, die richtigen Worte zu finden, weil wir alle enttäuscht sind. Ich muss meiner Mannschaft ein Wahnsinns-Kompliment machen. Sie hatte Bayern München am Rand einer Niederlage."

Kevin Volland (TSG 1899 Hoffenheim): "Es überwiegt natürlich die Enttäuschung. Wir haben in der 90. Minute das 1:2 kassiert, das ist schon bitter. Wir haben mutig gespielt und bedingungslos drauf geschoben. Insgesamt war es heute ein sehr gutes Spiel von uns."

Robert Lewandowski (FC Bayern München): "Es war wie immer kein einfaches Spiel gegen Hoffenheim, aber wir waren heute besser. Wir haben 2:1 gewonnen und damit die nächsten drei Punkte."

Hannover 96 - Bayer Leverkusen 0:1 (0:1)

Michael Frontzeck (Trainer Hannover 96): "Fußballerisch waren wir unterlegen, aber Engagement und Bereitschaft meiner Mannschaft haben gestimmt. Leverkusen ist nicht der Gegner, an dem wir uns orientieren sollten. Wir wissen, dass wir noch eine Menge Arbeit vor uns haben."

Roger Schmidt (Trainer Bayer Leverkusen): "Es war ein gutes Spiel von uns. Wir hätten aber durchaus ein 2:0 erzielen können, um mehr Sicherheit zu bekommen. Die Mannschaft hatte die Niederlage in Rom erfreulicherweise abgehakt. Der Erfolg gegen Hannover wird uns Selbstvertrauen für das Rückspiel gegen Lazio am Mittwoch geben."

Ron-Robert Zieler (Hannover 96) zum Gegentor: "Natürlich möchte man den Ball gerne halten. Klar ist auch, dass man sich vorher den einen oder anderen Freistoß anschaut. Aber er kann den Ball halt jederzeit so hervorragend treffen, dass er reingeht."

Hakan Calhanoglu (Bayer Leverkusen): "Ich habe immer noch die gleiche Schusstechnik. Es freut mich, dass ich das auch in dieser Saison bestätigen kann."

Schalke 04 - Darmstadt 98 1:1 (0:1)

André Breitenreiter (Trainer FC Schalke): "Wir hatten anfangs zu viel Respekt vor dem Spiel im eigenen Stadion. Dann haben wir viel Moral gezeigt und immer an uns geglaubt. Unser Gegner hatte eine großartige Mentalität."

...zum Darmstädter Zeitspiel: "Natürlich ist das ein Mittel, das ein Außenseiter nutzt. Ich fand es heute schon übertrieben. Das hat uns natürlich genervt. Es waren viele Situationen dabei, die unheimlich lange gedauert haben. Jeder Torwartabstoß hat an die dreißig Sekunden gedauert. Nichtsdestotrotz war es heute nicht entscheidend dafür, dass wir nicht gewonnen haben."

Dirk Schuster (Trainer SV Darmstadt 98): "Wir sind mit viel Respekt, aber ohne Angst nach Schalke gefahren. Den Punkt haben wir uns mit viel Aufwand und läuferischer Bereitschaft hart erkämpft. Man muss der Mannschaft ein riesen Kompliment machen. Wir sind voll in den roten Bereich gefahren und mit dem Punkt belohnt worden."

Roman Neustädter (FC Schalke 04): "Wir wollten unbedingt gewinnen, aber der Ball ist heute leider nicht reingegangen. Die Zuschauer haben gesehen, dass wir alles versucht haben."

Eintracht Frankfurt : FC Augsburg 1:1 (0:1)

Armin Veh (Trainer Eintracht Frankfurt): "Wir haben heute überhaupt nicht gut Fußball gespielt und große Schwierigkeiten mit dem Augsburger Spiel gehabt. Das Ergebnis ist für mich okay, die Spielweise nicht. Ich dachte, wir sind schon weiter. Wir haben uns aber noch nicht gefunden."

...zur Aktion von Carlos Zambrano: "Es war die 90. Minute und er muss den Ball wegschlagen. Wenn ich die Bilder sehe, dann sehe ich nichts. Es war gar nichts."

Markus Weinzierl (Trainer FC Augsburg): "Vor dem Ausgleichtreffer war es ein klares Foulspiel. Das hat jeder gesehen. Ich weiß nicht, ob ich jetzt jedes Wochenende über den Schiedsrichter schimpfen soll. Aber das sind klare spielentscheidende Situationen. So etwas nicht zu pfeifen, das ist schon bitter."

Marco Russ (Eintracht Frankfurt) zur Aktion von Carlos Zambrano: "Fakt ist, er ist ein Spieler, der Härte zeigt. Es gibt Vidal und andere, aber es gibt auch Spieler, die leicht fallen. Wenn die aufeinander treffen, dann muss der Schiedsrichter Fingerspitzengefühl zeigen. Das hat er heute getan."

Hertha BSC - Werder Bremen 1:1 (1:1)

Pal Dardai (Trainer Hertha BSC): "Nach dem 1:0 hatten wir die Möglichkeit zum 2:0. Da haben wir unsere Chancen nicht gut ausgespielt und bekommen dann aus dem Nichts das 1:1. Am Ende hätte wir aber auch noch verlieren können. Das war aber insgesamt ein gutes Spiel. Mit vier Punkten aus zwei Spielen bin ich zufrieden."

Viktor Skripnik (Trainer Werder Bremen): "Heute haben unsere Fans was zu feiern gehabt, nachdem sie vergangene Woche keinen Grund dazu hatten. Wir hatten etwas gutzumachen. Wir haben am Schluss verdient einen Punkt mitgenommen, es wären beinahe sogar noch drei geworden. Aber ich bin auch so zufrieden."

Der 2. Spieltag im Überblick