Für Matthias Ginter gab es beim 4:0-Sieg über den FC Ingolstadt 04 am Sonntagnachmittag gleich zwei Premieren zu feiern: Erstmals in der Bundesliga lief der Nationalspieler als Rechtsverteidiger auf - und schoss gleich sein erstes Tor im Trikot des BVB.
"Rechtsverteidiger ist ein Mix zwischen Innenverteidiger und Sechser. Ich fühle mich wohl auf der Position", sagte Ginter im Anschluss.
Hinten rechts drückt die Borussia derzeit ein wenig der Schuh: Erik Durm fehlt schon längere Zeit, auch Lukasz Piszczek muss derzeit aussetzen. Aushilfsrechtsverteidiger Sokratis blieb aufgrund von Sprunggelenksproblemen in Dortmund.
Da sich Neuzugang Gonzalo Castro auf dieser Position beim 4:3-Hinspielsieg in den Europa-League-Playoffs bei Odds BK wenig geschickt anstellte, durfte Ginter bereits in Norwegen 45 Minuten lang rechts in der Viererkette verteidigen - und machte dort einen starken Job.
Wettkampf "schwierig zu trainieren"
Kein Wunder also, dass ihm Trainer Thomas Tuchel beim FCI erneut das Vertrauen aussprach. Ginter, den der BVB in diesem Sommer nicht zu Borussia Mönchengladbach ziehen ließ und der kürzlich vom VfB Stuttgart umgarnt wurde, enttäuschte seinen Coach auch gegen die Schanzer nicht.
"Klar hilft es fürs Selbstvertrauen, wenn man spielt. Man kann im Training viel üben, aber die Wettkampfpraxis ist schwierig zu trainieren", so der 21-Jährige.
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Ginter, der auch in der Jugend noch nie als Rechtsverteidiger auflief, ist vor allem froh, überhaupt einen Weg in die Mannschaft gefunden zu haben: "Generell ist mir egal, wo ich spiele. Hauptsache, ich spiele."
Matthias Ginter im Steckbrief