Vereinsboss Martin Kind hält sich in der Diskussion um einen Nachfolger für den scheidenden Manager Dirk Dufner bei Hannover 96 bedeckt. "Ich kenne die beiden Namen", sagte er lediglich Sky Sport News HD zu den in der Öffentlichkeit gehandelten Kandidaten Oliver Kreuzer und Martin Bader.
Kind sagte, dass man sich bei der Suche nach einem Manager Zeit lassen werde und könne. Zunächst wolle man die Situation analysieren, ein Anforderungsprofil erstellen und dann mögliche Kandidaten auf Herz und Nieren prüfen. Wann der neue Sportchef sein Amt antritt, sei letztlich egal.
Denkbar, so Kind, sei auch eine Verteilung der Aufgaben auf zwei Personen: "Das ist auf jeden Fall eine Option, die wir ernsthaft überlegen. Aus meiner ersten Einschätzung ist das eine sinnvolle Überlegung. Ich vermute, dass wir eine differenzierte Organisation entwickeln werden. Erst danach werden wir die Personalentscheidung treffen. Wenn es dann Oktober oder November wird, ist das auch kein Problem."
Dufner und der Klub hatten am Dienstag erklärt, dass sie Ende August ihre Zusammenarbeit vorzeitig beenden. Kind dementierte, dass er zuletzt Dufner eine Verlängerung seines bis 2016 datierten Vertrages angeboten hatte.
Hannovers Trainer Michael Frontzeck, der in Dufners Pläne eingeweiht war, befürchtet keine negativen Auswirkungen auf die Mannschaft: "Grundsätzlich ist das eine saubere Lösung vor dem Start der Saison, und ich denke, dass der Kader soweit steht."
Hannover 96 im Überblick