De Bruyne selbst vermied ein klares Bekenntnis zum VfL und schloss einen Wechsel noch in der laufenden Transferperiode nicht defintiv aus. "Was passiert, kann ich nicht sagen. Ich weiß von keinem Angebot. Wenn es ein Angebot gibt, werde ich es erfahren", sagte der 24-Jährige dem SID: "Die Klubs entscheiden, was passiert. Wir müssen sehen, was Wolfsburg sagt."
De Bruyne beteuerte aber auch, dass er seine Meinung nicht so schnell ändere und sein Wort Bestand habe. "Ich bin niemand, der sagt, er bleibt und dann ist er in zwei Wochen weg. Du weißt nicht, was passiert", sagte Deutschlands Fußballer des Jahres.
Die Spekulationen wurden am Mittwoch neu entfacht, als der Guardian berichtete, Manchester City würde eine Ablösesumme von 65 bis 69 Millionen Euro bieten und Wolfsburg werde dies akzeptieren. Zwischenzeitlich war sogar schon von einem Gebot über 80 Millionen und einem Gehalt von 20 Millionen für de Bruyne die Rede gewesen.
Bis 2019 hat de Bruyne, der Wolfsburg in der vergangenen Saison zur Vizemeisterschaft und zum DFB-Pokalsieg führte, beim Werksklub noch Vertrag.
"99,9 Prozent"
VfL-Manager Klaus Allofs wies die Spekulationen jedoch zurück. Wolfsburg sei nicht auf Transfereinnahmen angewiesen. Man werde sich aber mit einem Angebot beschäftigen - aus Respekt vor dem Spieler. "Aber die Wahrscheinlichkeit, dass er bleibt, liegt bei 99,9 Prozent", erklärte Allofs.
Dass Spieler wie Bayern Münchens Arjen Robben den Wunsch äußerten, er möge in der Bundesliga bleiben, machte de Bruyne stolz. "Wenn ein so großer Spieler das sagt, ist das ein großes Wort für mich", meinte der 33-malige belgische Nationalspieler und erklärte: "Ich muss beweisen, dass ich zu den Besten gehöre".
Für den Spielmacher hat der Saisonstart eine große Bedeutung hinsichtlich des Verlaufs der neuen Spielzeit für den VfL. "Wenn wir gut anfangen, können wir vielleicht etwas näher an die Bayern heranrücken", meinte er.
Die Mannschaft habe in den letzten Monaten einen großen Schritt nach vorne getan: "Wir haben einen etwas anderen Stil, wissen aber immer besser, wie wir spielen müssen." Noch benutzte er das Wort "wir"...
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