Arjen Robben über ...
... seine Tore: Das schönste Tor, das ich geschossen habe, war das im DFB-Pokal-Halbfinale gegen Schalke, das wichtigste das gegen den BVB im Champions-League-Finale 2013. Die Königsklasse zu gewinnen, war das Highlight meiner Karriere. Ich glaube, für alle Beteiligten war das der schönste Moment in unseren Karrieren.
... Paris und Hannover: Eigentlich geht es um Fußball, den Sport will man zusammen genießen. Wenn plötzlich aber so etwas wie in Paris passiert, dann zählt Fußball nicht mehr, dann geht es um Menschen, um Trauer. Entweder sagt man dann ein Spiel wie Holland gegen Deutschland vier Tage später ab. Es wurde aber schon die richtige Entscheidung getroffen, dass das Spiel hätte stattfinden sollen. Das wäre ein Spiel mit Signalwirkung gewesen. Dass es letztendlich aus Sicherheitsgründen nicht stattgefunden hat, kann man verstehen.
... seine persönlichen Ziele für die Saison: Mein persönliches Ziel ist immer dasselbe: Ich möchte einfach fit und gesund bleiben und eine wichtige Rolle in der Mannschaft spielen. Mit dem Team möchte ich immer Titel gewinnen, dazu möchte ich meinen Teil beitragen.
... Neven Subotics Provokation nach seinem verschossenen Elfmeter in Dortmund: In diesem Moment habe ich das gar nicht mitbekommen, aber im Nachhinein. Das gehört, glaube ich, nicht auf den Fußballplatz. Ob man gewinnt oder verliert, Sportlichkeit ist immer das Wichtigste. Die einzig richtige Antwort haben wir auf dem Platz gegeben, mehr kann man nicht machen.
... seine Zukunft: Ich bin glücklich in München, meine Familie auch. Ich habe noch bis 2017 Vertrag. Im Fußball kann man nicht allzu weit nach vorne schauen. Im Moment ist alles gut. Also hoffe ich, so noch sehr lange weiterzumachen.
... Wechselgedanken: Über einen Wechsel habe ich nie nachgedacht - nicht nach dem verlorenen "Finale dahoam" und auch nicht danach. Ich habe mich in München immer wohlgefühlt, auch nach dieser großen Enttäuschung. In solchen Situationen muss man wieder aufstehen, sich zurückkämpfen. Ich bin froh, dass ich noch immer hier bin.
... Pfiffe der gegnerischen Fans: Das gehört zum Fußball dazu, manchmal macht das einen Spieler sogar stärker. Das zeigt vielleicht auch, dass die Fans ein bisschen Angst haben.
... Pep Guardiola: Wir haben einen der besten Trainer der Welt. Wie viele Spieler es auch schon in der Öffentlichkeit gesagt habe, hoffen wir alle, dass er bleibt. Mir macht es viel Spaß mit ihm zu arbeiten. Taktisch ist er vielleicht der beste überhaupt. Und das sage ich nicht nur, weil er momentan unser Trainer ist. Darüber hinaus passt er menschlich perfekt zum Verein.
... seinen besten Trick: Ich muss ganz ehrlich sagen: Ich habe eigentlich keinen Trick. Ich versuche immer schnell ins Dribbling zu kommen, schaue dabei auf die Reaktion des Gegenspielers und ziehe dann ganz gerne nach innen.
... seine schlimmste Verletzung: Da gab es zwei, die mich jeweils ein halbes Jahr gekostet haben: die Verletzung nach der WM 2010 und eine Schambeinentzündung. Da war die Ungewissheit das schlimme. Kein Arzt konnte sagen, wann ich wieder fit sein würde.
... Manuel Neuer: Manu ist super wichtig für uns. Wir brauchen seine Spielweise - insbesondere gegen defensiv orientierte Gegner, die auf Konter setzen. Ihn muss man nicht nur als Torhüter, sondern auch als weiteren Feldspieler bewerten.
... Rituale: Ich habe kein besonderes Ritual. Umziehen, warm anziehen und los geht's (lacht). Nein, ich habe beim Warmmachen meine Übungen, die ich mache. Erst den linken Schuh, dann den rechten - so etwas aber nicht, dafür bin ich zu nüchtern.
Arjen Robben im Steckbrief