Przemysław Tyton (VfB Stuttgart): Der Keeper wehrte nicht den Unhaltbaren ab, brachte die Gäste und vor allem Heller aber zur Verzweiflung. Darmstadt schoss 14 Mal aufs Tor, an Tyton war aber kein Vorbeikommen.
Oscar Wendt (Bor. Mönchengladbach): Die Außenverteidiger steuerten in Berlin zwei der vier Treffer bei. Der Schwede Wendt agierte dabei in der 26. Minute als Dosenöffner zum nächsten Sieg der Gladbacher. Seinen direkten Gegenspieler Haraguchi hatte der Borusse bis auf ganz wenige Ausnahmen jederzeit im Griff.
Naldo (VfL Wolfsburg): War der spielbestimmende Akteur bei den Wölfen. Warf sich unnachgiebig in jeden Zweikampf, leistete sich kaum Ballverluste und war im Passspiel sicher, sodass sich die Leverkusener an ihm und seinem Stellungsspiel ein ums andere Mal die Zähne aus bissen.
Alvaro Dominguez (Bor. Mönchengladbach): War zweikampfstärkster Gladbacher in Berlin und hielt den Laden von Beginn an gut dicht. Zudem füllte der Routinier die Führungsrolle für seinen jungen Nebenmann Christensen einmal mehr hervorragend aus. 20 Minuten vor dem Ende hatte Dominguez Glück, dass er sich bei einem Ellenbogenschlag von Stocker nicht schlimmer verletzte.
Granit Xhaka (Bor. Mönchengladbach): Der Schweizer Nationalspieler war der überragende Gladbacher in Berlin. Er überzeugte sowohl durch souveräne Zweikampfführung, als auch durch sehr sicheres Passspiel. So gestaltete Xhaka den Spielaufbau beim sechsten Gladbacher Sieg in Serie vor der Abwehr quasi im Alleingang.
Ilkay Gündogan (Borussia Dortmund): Sein Pass auf den Armenier vor dem 0:1 war überragend. Im Anschluss initiierte er zumeist die Dortmunder Offensive und hatte auch vor dem 1:3 seine Finger im Spiel. Statistisch lieferte Gündogan zwar keine exzellente Partie ab, dafür überzeugte er mit vielen "Hockey-Assists", indem er die Vorlagen seiner Mitspieler auflegte.
Henrikh Mkhitaryan (Borussia Dortmund): Viele klare Aktionen in der Offensive, auch ohne Ball mit guten Bewegungen. Toller Vertikallauf vor dem 1:0 und zudem mit der Vorarbeit zu diesem Treffer. Legte auch das dritte Tor auf und erahnte Hummels' tolle Flanke vor der 2:1-Führung. Zudem mit starker Zweikampfquote.
Marco Reus (Borussia Dortmund): Der Nationalspieler hat jetzt schon genauso viele Tore auf dem Konto wie 2014/15. Beim 0:1 nutzte er den wenigen Platz, den er hatte, eiskalt, das 1:3 war technisch überragend gemacht. Ansonsten bemühte er sich wie Kagawa, freie Räume für Aubameyang und Co. zu kreieren.
Yoshinori Muto (1. FSV Mainz 05): Der japanische Stürmer schnürte nicht nur einen Dreierpack, sondern brauchte dafür nur vier Torschüsse - gnadenlos effizient. Ohne Muto hätte sich Mainz wohl eine Niederlage in Augsburg abgeholt, das in fast allen Belangen überlegen war - nur eben keinen Muto hatte.
Leroy Sane (FC Schalke 04): Der Youngster zeigte einmal mehr eine starke Leistung. Wenn Schalke gefährlich wurde, dann häufig über ihn. Er versuchte viel, suchte immer wieder den Abschluss und wurde nach 77 Spielminuten mit dem 1:1-Ausgleichstreffer belohnt, als er gegen die Laufrichtung von Özcan per Kopf ins Tor traf.
Raffael (Bor. Mönchengladbach): Man konnte es nicht besser sagen, als es Gladbachs Trainer Andre Schubert mit einer Geste tat. Er zog bei der Auswechslung des Brasilianers den Hut vor seinem Schützling. Der einstige Ziehsohn von Schubert-Vorgänger Lucien Favre bewies an seiner alten Wirkungsstätte einmal mehr, dass er nicht nur unter dem Schweizer Glanzleistungen bringen kann. Beim Tor zum zwischenzeitlichen 2:0 hatte der Brasilianer dann auch noch das notwendige Glück, da sein Schuss entscheidend abgefälscht wurde.
Der 11. Spieltag im Überblick