"Ich hätte niemals gedacht, dass ich in meinem Alter auf der Bank sitzen würde. De facto bin ich das erste Mal in meiner Karriere nur Auswechselspieler. Bei den Bayern war es auch so - aber nur, wenn ich nach einer Verletzung zurückkam. Das ist der Unterschied", so der Kroate weiter.
Olic war im Januar vom VfL Wolfsburg nach Hamburg gewechselt, wo er schon von 2007 bis 2009 gespielt hatte. Im Nachhinein bereut er die Entscheidung. "Ich habe auf mein Herz gehört, als ich zum HSV gewechselt bin. Ich liebe den Verein und die Stadt, der Präsident ist mein Freund", erklärte Olic: "Wenn ich aber gewusst hätte, wie es laufen würde, wäre ich in die USA gegangen. Zu dieser Zeit hatte sich das aber nicht abgezeichnet. Ich hatte damit gerechnet, zu spielen."
Dass er nach zwölf Bundesliga-Spieltagen erst 93 Minuten auf dem Rasen und nicht ein Mal in der Startelf stand, führt Olic auch auf Verletzungsprobleme zurück. "Am Anfang der Saison war ich verletzt, hatte Rücken- und Kopfprobleme. Andere haben ihre Chance bekommen. Das habe ich akzeptiert, ich hätte aber niemals gedacht, dass ich so lange warten muss, um in den Kader zurückzukehren."
"Jetzt nicht mehr gut genug für den HSV?"
In der Hinrunde der vergangenen Saison war der heute 36-jährige Olic noch Stammspieler in Wolfsburg. "Ich wundere mich schon, dass ich gut genug war, um regelmäßig bei Wolfsburg, einem Champions-League-Team, zu spielen - und jetzt bin ich nicht mehr gut genug für den HSV?!"
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Aktuell lotet der Offensivspieler seine Möglichkeiten aus. "Ich bin immer noch hoch motiviert und weiß, dass ich auf höchstem Niveau spielen kann. Wenn sich meine Situation in den kommenden vier, fünf Wochen nicht verbessert, muss ich etwas ändern. Dann werde ich den HSV verlassen, vielleicht in Richtung USA, vielleicht in eine andere Liga. Vielleicht bleibe ich aber auch in der Bundesliga. Die Chancen stehen 50:50."
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