Er freue sich auf die DFL-Tagung am 2. Dezember. "Das wird eine spannende, sehr interessante Diskussion werden", sagte Rummenigge.
Auf dieser Veranstaltung will der Kiezklub seinen Antrag vorstellen, wonach die von der 50+1-Regel ausgeschlossenen Klubs VfL Wolfsburg, Bayer Leverkusen, 1899 Hoffenheim und ab 2017 Hannover 96 zumindest Abschläge bei der Zentralvermarktung hinnehmen sollten.
Rummenigge zeigte sich "nicht unglücklich" über den Vorstoß von St. Paulis Geschäftsführer Andreas Rettig und sprach von Diskussionen, die "überfällig" gewesen wären. Denn dem Bayern-Boss war "das schon ein bisschen zu viel Solidarität, die da immer diskutiert wurde".
Rummenigge kündigt Solidarität an
Allerdings werden sich die Münchner dem Antrag wohl nicht anschließen und auf eine Einzelvermarktung pochen, obwohl der FC Bayern vermutlich der größte Profiteur der Auflösung der Solidargemeinschaft wäre.
"Ich bin im Geiste bei den Klubs, die sich zu Recht wehren: Leverkusen, Wolfsburg, Hannover und Hoffenheim", sagte Rummenigge, "und ich glaube, dass wir uns als Bayern München mit denen sehr solidarisch zeigen."
Druck auf DFL
Insgesamt sieht er beim Thema Erlöse aus TV-Einnahmen aber weiterhin den Ball beim Ligaverband. "Es ist eine große Aufgabe der DFL, die Bundesliga speziell in der Spitze international wettbewerbsfähig zu halten", sagte Rummenigge.
Aufgrund der veränderten Situation in der Premier League mit ihrem bombastischen TV-Vertrag sei der Druck auf die Bundesliga enorm.
Rummenigge: "Wir haben gesehen, welche Summen da in England geboten werden. Das wird nächsten Sommer nochmal geballter auf die Bundesliga zukommen."
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