Spätestens im nächsten Jahr will der Mittelfeldstratege wieder angreifen und denkt dabei auch an die Europameisterschaft im Sommer.
Für Sahin war es ein "wirklich schönes Gefühl" wieder bei der Mannschaft zu sein: "Ich war endlich ein Teil des Teams, ich habe ein Leibchen bekommen und bin nach dem Training nicht allein in die Kabine gegangen, sondern mit den Jungs", schwärmt der 27-Jährige im Kicker.
Nach so langer Abstinenz "riecht der Rasen anders. Das fühlt man nur als Fußballer. Ich war monatelang nicht auf dem Platz. Der Geruch fehlt einfach."
Sahin hatte sich am 28. Februar im Derby gegen Schalke 04 einen leichten Faserriss im Adduktorenbereicht zugezogen. Seine Ausfallszeit wurde damals auf zwei Wochen geschätzt. Immer wieder verzögerten etliche Rückschläge und eine Operation im Sommer jedoch die Rückkehr auf den Platz.
Über Dubai und Dortmund nach Paris?
Im neuen Jahr will er aber wieder zu alter Stärke zurückfinden: "Ich habe keinen Zeitdruck. Ich hoffe, dass ich in der Rückrunden-Vorbereitung und im Trainingslager in Dubai wieder alles machen kann."
Dass er bei seiner Reha so geduldig bleiben konnte, ist auch dem Trainerteam um Thomas Tuchel geschuldet: "Eigentlich kann ich es gar nicht zurückgeben, wie oft er sich danach erkundigt hat, wie es mir geht. Das halte ich nicht für selbstverständlich. Und dafür bin ich sehr dankbar. Das ganze Trainerteam ist extrem geduldig und übt keinen Druck aus."
Sobald er sich auf dem Platz zurückgekämpft hat, spielt auch die EURO 2016 eine große Rolle in der weiteren Planung. Die Türkei hat sich als bester Gruppendritter direkt für die Endrunde in Frankreich qualifiziert: "Ich habe Frankreich nicht nur im Hinterkopf. Vorher jedoch muss ich meine Leistung beim BVB bringen."
Nuri Sahin im Steckbrief
