Werder Bremen - Inter Baku 1:0 (1:0)
Tor: 1:0 Pizarro (41.)
Aufstellung Bremen: Oelschlägel - Gebre Selassie, Hüsing, Vestergaard, Sternberg (Fritz, 9.) - Kleinheisler, U. Garcia, Grillitsch, Eggestein, Morris - Pizarro
Da Werder am Freitag gleich doppelt testete, plante Skripnik, je eine Elf die vollen 90 Minuten durchzuspielen. Diese Idee zerschlug sich bereits in der 9. Minute, als Janek Sternberg unglücklich aufkam und verletzt ausgewechselt werden musste. In der Halbzeit twitterte Werder eine vorläufige, sehr bittere Diagnose: Bänderriss im Sprunggelenk.
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Rein sportlich gab die Partie gegen den aserbaidschanischen Erstligisten nicht allzu viel her: Den einzigen Treffer einer eher faden Begegnung markierte Claudio Pizarro kurz vor der Pause (41.). Als Vorlagengeber glänzte der amerikanische Testspieler Jordan Morris, der nach dem Verlassen der Stanford University aktuell vertragslos ist und bei Werder mittrainiert. Der 21-Jährige präsentierte sich ebenso spielfreudig wie der ungarische Nationalspieler Laszlo Kleinheisler vom FC Videoton, den die Bremer zurzeit ebenfalls testen.
Borussia Dortmund - Jeonbuk Hyundai Motors FC 4:1 (2:1)
Tore: 1:0 Reus (4.), 1:1 Lee Dong-Gook (10.), 2:1 Castro (42.), 3:1 Park (53.), 4:1 Pulisic (90.+1)
Aufstellung 1. Halbzeit: Weidenfeller - Park, Hummels, Sokratis, Piszczek - Weigl, Gündogan, Castro - Reus, Aubameyang, Mkhitaryan
Aufstellung 2. Halbzeit: Bürki - Durm, Subotic, Ginter, Park - Passlack, Leitner, Kagawa, Pulisic, Stenzel - Ramos
Einbahnstraßenfußball, ein Spiel auf ein Tor, eine einseitige Angelegenheit - die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt: Fast die gesamten 90 Minuten belagerte die Borussia den gegnerischen Sechzehner und erspielte sich zahlreiche Chancen, die Marco Reus, Gonzalo Castro, Joo-Ho Park und in der Nachspielzeit Christian Pulisic in Tore ummünzen konnten. Egal mit welcher Elf Thomas Tuchel spielen ließ: Dortmund wurde seiner Favoritenrolle absolut gerecht.
Besonders erfreulich dürfte für die BVB-Fans das Comeback von Erik Durm gewesen sein. Der 23-Jährige musste sich im September einer Knie-Operation unterziehen.
Einziger Wehrmutstropfen: das erste Gegentor in diesem Jahr. Lee Dong-Gook nutzte den Freiraum, den er in der zehnten Minute bekam.
Austria Wien - Werder Bremen 2:2 (0:1)
Tore: 0:1 Bartels (7.), 0:2 Öztunali (47./FE), 1:2 Kayode (52.), 2:2 de Paula (90.+1)
Aufstellung Bremen: Wiedwald - Garcia, Galvez, Fröde, Guwara - Kroos, Junuzovic, Papunashvili (81. Haacke), Öztunali, Ujah, Bartels
Werder Bremen startete mit viel Tempo in den Härtetest gegen die Austria. Bereits nach sieben Minuten umkurvte Bartels Austria-Keeper Osman Hadzikic nach starkem Umschaltspiel und schob zur frühen Führung ein (7.). In einem flotten Spiel hatten die Wiener zehn Minuten nach dem Rückschlag durch Alexander Gorgon die beste Chance auf den Ausgleich, doch Felix Wiedwald parierte glänzend.
Der zweite Durchgang begann wie der erste: Mit einem Tor für Bremen. Marco Stark brachte Bartels im Strafraum zu Fall und Öztunali verwandelte den fälligen Strafstoß zum 2:0 (47.). Doch die Austria meldete sich sofort zurück: Nachdem Bremen zu schläfrig verteidigte, hatten die Österreicher die Doppelchance. Den ersten Schuss parierte Wiedwald stark, den Nachschuss brachte Kayode jedoch im Weder-Tor unter.
Während bei Weder Bremen die Kräfte sichtlich schwanden, drängte die Austria auf den Ausgleich - lange vergeblich. Doch in letzter Sekunde konnte de Paula das am Ende verdiente 2:2-Unentschieden herstellen. Bereits am Vormittag besiegte Werder Inter Baku mit 1:0.
Hamburger SV - BSC Young Boys 1:2 (0:1)
Tore: 0:1 Gerndt (15.), 1:1 Rudnevs (76.), 1:2 Ravet (90.)
Aufstellung Hamburg: Adler - Diekmeier, Djourou (60. Cleber), Spahic (80. Arslan), Ostrzolek (60. Sakai) - Kacar, Holtby - Müller, Hunt, Ilicevic (60. Rudnevs) - Gregoritsch
Lange Gesichter beim HSV: Im dritten Testspiel setzte es für die Rothosen gegen die Young Boys die dritte Niederlage. In letzter Minute erzielte der Berner Neuzugang Yoric Ravet den kuriosen Siegtreffer für die Schweizer: seine Ecke segelte an Freund und Feind vorbei und landete schließlich im Tor von Geburtstagskind Rene Adler.
Zuvor präsentierten sich die Hamburger ein weiteres Mal erschreckend schwach. Der Tabellendritte der Super League war im ersten Durchgang die spielbestimmende Mannschaft. Nach einer Viertelstunde nutzte Alexander Gerndt seine bereits dritte Chance und traf eiskalt ins lange Eck.
Nach der Pause wurde der HSV aktiver und kam durch Artjoms Rudnevs zum Ausgleich, der den Ball nach starker Vorarbeit von Nicolai Müller nur noch einschieben musste. Nachdem Müller kurz vor Schluss die Riesenchance zum Sieg versemmelte, machte Ravet den insgesamt unglücklichen Auftritt der Hanseaten perfekt.