Watzke: Ausverkauf "ausgeschlossen"

Von SPOX
Hans-Joachim Watzke will seine Leistungsträger unbedingt halten
© getty

Henrikh Mkhitaryan, Mats Hummels und Ilkay Gündogan - drei Leistungsträger von Borussia Dortmund haben ihre bis 2017 datierten Verträge noch nicht verlängert. Alle drei könnten den BVB im Sommer verlassen, immerhin wäre es die letzte Möglichkeit, viel Geld für einen Abgang zu kassieren. Hans-Joachim Watzke aber schließt einen Ausverkauf entschieden aus.

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"Dass uns gleich drei Mann dieses Kalibers im Sommer von der Fahne gehen, ist ausgeschlossen", gab sich der BVB Geschäftsführer im Bild-Interview entspannt. Wenn man einen Top-Spieler 2017 ablösefrei verlieren sollte, wäre das definitiv keine Katastrophe: "Unser Anspruch muss es sein, wenn uns dann wieder einer verlassen sollte, für gleichwertigen Ersatz zu sorgen. Das werden wir hinkriegen", versprach Watzke.

Ein mögliches Ziel vor allem für Hummels und Gündogan könnte die Premier League sein. Watzke erkennt die durch den neuen TV-Deal finanzielle Großmacht der englischen Klubs zwar an, warnt jedoch vor der dort enorm hohen körperlichen Belastung: "Jeder weiß, dass deine Karriere in England in der jetzigen Ausprägung möglicherweise ein bisschen schneller zu Ende gehen wird."

EPL nicht das Nonplusultra

Zudem sei die Premier League sportlich keineswegs das Nonplusultra. "Die absoluten Topstars müssen nicht zwingend nach England gehen", sagte Watzke, der die englische Nationalmannschaft sehr kritisch betrachtet: "Die Engländer können bald 50 Jahre ohne WM-Titel feiern. Und das wird sich auf absehbare Zeit auch nicht mehr ändern."

Grund dafür sei das gnadenlos erfolgsorientierte Vorgehen der Top-Klubs: "Die Investoren in England sind doch keine Engländer und nur auf ihre Vereine und nicht auf das Gesamt-Produkt fokussiert. Denen ist es völlig schnuppe, ob England Weltmeister wird. Da sind Schwierigkeiten vorprogrammiert."

Watzkes persönliche Zukunft beim BVB ist derweil noch bis 2019 vertraglich verankert. Wie lange er als Geschäftsführer weiter macht, lässt er offen. "Ich habe eine Grenze im Kopf, die ich aber nicht verrate. Bis 2019 sind es noch vier Jahre, da kann noch viel passieren", erklärte er.

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