"Ich bewerte die erste Saisonhälfte mit gut bis sehr gut", bilanziert Zorc im Interview mit dem Kicker. Im letzten Jahr stand der BVB im Winter auf einem Abstiegsplatz, nun ist man als Nummer zwei in Deutschland hinter Bayern München gefestigt: "Wenn man die Hinrunde als Gesamtpaket betrachtet, muss man festhalten, dass wir unsere Ziele mindestens erreicht, wenn nicht sogar übertroffen haben. Wir sind auf einem sehr guten Weg."
Einen großen Einfluss auf den zurückgekehrten Erfolg hat auch der neue Trainer. Tuchel übernahm im Sommer das Amt von Jürgen Klopp und führte Schwarzgelb wieder nach oben: "Wir hatten schon gehofft, dass er mit seinem Input und mit seiner Strategie bei uns sehr, sehr viel bewirken kann. Das ist über die Maßen eingetroffen. In dieser Phase ist er für uns der perfekte Trainer", lobt Zorc.
Weigl überrascht die Führungsetage
Auch die Dienste von Neuzugang Julian Weigl sind für den BVB gold wert, schließlich kam der Jungstar als echtes Schnäppchen in den Signal-Iduna-Park: "Von Weigl hatten wir uns sehr viel versprochen - aber eher mittelfristig. Dass er so früh dieses hohe Niveau spielt, und dann mit dieser Konstanz, kam sogar für mich etwas überraschend", zeigt sich auch Zorc veblüfft.
Was neues Personal im Winter angeht, hält sich der 53-Jährige bedeckt: "Generell würde ich nie etwas ausschließen, wir sind immer daran interessiert, unseren Kader zu optimieren." Konkret wird er aber nicht: "Man muss schauen: Welche Möglichkeiten gibt es, die Mannschaft zu verbessern? Wo macht es Sinn? Wir sind da schon sehr selektiv unterwegs."
Auch die Ziele für die Rückrunde konkretisiert Zorc nicht. Vielmehr will er die positiven Leistungen bestätigen: "Wir haben Maßstäbe für uns selbst gesetzt durch unsere Leistungen, durch die Art und Weise, wie wir Fußball gespielt haben." In der zweiten Saisonhälfte soll nun "Nachhaltigkeit hergestellt werden. Wir wollen unsere Leistungen verstetigen, immer an kleineren Stellschrauben und Schwächen arbeiten und weiter hungrig bleiben."
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