Schmidt sorgt für Novum

SID
Schiedsrichter Felix Zwayer unterbrach die Partie in Leverkusen für neun Minuten
© getty

Riesige Aufregung und ein Novum in der Bundesliga: Das Topspiel zwischen Bayer Leverkusen und Borussia Dortmund ist am Sonntag für neun Minuten unterbrochen worden, weil Bayer-Trainer Roger Schmidt nach dem 0:1 (Pierre-Emerick Aubameyang, 64.) trotz Anweisung des Schiedsrichters Felix Zwayer (Berlin) nicht den Innenraum verlassen wollte.

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Zwayer ging daraufhin in die Kabine und beriet sich mit seinen Assistenten. Die Mannschaften folgten ihm und kamen neun Minuten später wieder auf den Platz, das Spiel wurde unter Pfiffen der Zuschauer fortgesetzt. Schmidt setzte sich doch auf die Tribüne.

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Anlass des ganzen Ärgers war eine strittige Szene: Aubameyangs Tor war eine Freistoß-Entscheidung in der BVB-Hälfte vorausgegangen. Die Dortmunder führten diesen Freistoß nach einem Foul des Leverkusener Stürmers Stefan Kießling schnell und mehrere Meter weiter vorne aus - aus Sicht der Bayer-Spieler und -Verantwortlichen zu weit vorne. Unmittelbar aus dem folgenden Spielzug entwickelte sich der Führungstreffer.

Im Regelheft des DFB heißt es in Regel 5: "Der Schiedsrichter hat Maßnahmen gegen Teamverantwortliche zu ergreifen, die sich nicht verantwortungsbewusst verhalten, wobei er sie vom Spielfeld und dessen unmittelbarer Entfernung entfernen lassen darf." Zudem hat ein Schiedsrichter "die Partie bei einem Vergehen oder aus einem anderen Grund nach seinem Ermessen zu unterbrechen, vorübergehend auszusetzen oder ganz abzubrechen".

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