Schalke-Trainer Andre Breitenreiter...
...zum Personal: "Goretzka hat sich eine erneute, eine andere Schulterverletzung zugezogen. Er ist unglücklich gefallen und hat eine Kapselverletzung im Schultereckgelenk. Giefer hatte Adduktorenprobleme und wird behandelt. Sam hat sich einen Faserriss im Adduktorenbereich zugezogen und wird wohl vier bis sechs Wochen und damit den Rest der Saison ausfallen. Es ist schade für ihn, denn er hat seit Rückrundenbeginn jede Einheit mitgemacht und war körperlich auf einem guten Weg. Höwedes' Verletzung ist eigentlich ausgeheilt, er hat aber aktuell Fußprobleme. Eine alte Problematik, die ihn daran hindert, am Mannschaftstraining teilzunehmen. Meyer ist nach einer Mandelentzündung seit einigen Tagen wieder im Training."
...über die Wertigkeit des Derbys: "Man spürt bei vielen, die um uns herum sind, dass das Spiel eine besondere Bedeutung hat. Es ist auch völlig egal, wie groß der Unterschied in der Tabelle momentan ist. Wir haben in der Analyse daran erinnert, was in Dortmund mit Jubelszenarien nach Torerfolgen passiert ist. Das fanden die Schalker Mitarbeiter und Fans nicht besonders witzig. Da gilt es, aus diesem besonderen Spiel auch wirklich ein besonderes Spiel zu machen."
...über seine Reaktion nach der Ingolstadt-Pleite: "Ein Trainer muss immer hinter seiner Mannschaft stehen. Dennoch steht es mir zu und ist es legitim, dass man auch einmal den Ansatz der Öffentlichkeit wählt, wenn sich Fehler und Verhaltensweise wiederholen. Es war für mich ein sehr enttäuschendes Spiel. Das ging auch bis Mitte der Woche, da bin ich ganz ehrlich. Das habe ich den Jungs auch verbal und in meiner Art und Weise mitgeteilt. Noch nie hat eine von mir trainierte Mannschaft so wenig gegen Widerstände investiert. Das hefte ich mir auch ans Revers. Mir ist es bis heute nicht gelungen, das konstant abzurufen. Das hat mich sehr enttäuscht. Darüber haben wir intensiv gesprochen."
...über eine Reaktion der Mannschaft im Training: "Die Mannschaft hat eine Reaktion gezeigt, sie hat wirklich gut trainiert. Wir haben uns im Detail auf den Gegner vorbereitet, taktisch und emotional. Wir sind bissig und motiviert. Letztlich liegt es dann aber nicht mehr in unserer Hand, sondern die Spieler müssen es auf dem Platz selbst regeln. Auch wenn keiner mit uns rechnet und uns für Leistungen wie in Ingolstadt zu Recht mit Füßen tritt, erwarte ich das. Am Sonntag ist aber ein neuer Tag. Ich erwarte, dass wir uns wehren und kein Widerstand zu groß ist. Wir müssen weh tun und das Bestmögliche geben. Das muss ich erwarten können. Ich bin mir ziemlich sicher, dass dies der Fall sein wird."
...über personelle Konsequenzen: "Irgendwann muss man auch abhaken und sich auf das neue Spiel konzentrieren. Ich bin mit Sicherheit nicht beleidigt oder nachtragend. Ich glaube nicht, dass die Mannschaft verunsichert sein wird. Wir sind positiv gestimmt, nehmen uns viel vor und haben in diesem Spiel eine Chance. Ob es am Ende reicht, werden wir sehen."
...über Mentalitätsprobleme des Teams: "Das ist für mich auch eine Sache der Führungsspieler, die dann auf dem Platz nicht die Verantwortung übernehmen. Das kann ich von jungen Spielern nicht erwarten. Man muss kritikfähig auf dem Platz sein und mit Körpersprache zeigen, dagegen angehen zu wollen. Das tun wir nicht. Jeder weiß, dass es mental schwer ist, nach Rückschlägen zurückzukommen. Ich muss mich aber dagegen wehren, marschieren und Zweikämpfe gewinnen. Das ist das Mindeste. Man kann auch in Ingolstadt durch eine Standardsituation oder ein unglückliches Tor verlieren. Aber nicht so. Allerdings: In Momenten, in denen die Mannschaft mit dem Rücken zur Wand stand, hat die Mannschaft immer alles abgerufen und wir haben in der Regel die Spiele gewonnen."
Schalke-Manager Horst Heldt...
...über sein letztes Revierderby: "Ich freue mich auf das Spiel. Ich weiß, dass die Mannschaft exzellent vorbereitet ist und alles mitbekommen hat, um ein solch emotionales Spiel zu bestehen. Die Spieler müssen jetzt sehen, dass sie das auf den Platz bringen. Es steht viel auf dem Spiel für uns. So etwas wie in Ingolstadt darf nie passieren, aber schon gar nicht in einem Spiel wie am Sonntag. Jeder von uns wünscht sich, dieses Spiel zu gewinnen."
...über Heidels angeblichen Amtsantritt im Juni: "Wir werden nicht zusammen an einem Schreibtisch sitzen, da können Sie sich sicher sein. Wir werden uns sicherlich noch einmal austauschen. Es gibt noch kein festes Datum oder einen klaren Ablauf. Es wäre aber wahrscheinlich etwas schwierig, erst am 1. Juli die Geschäfte aufzunehmen. Über Details haben wir aber noch nicht gesprochen."